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Boppard – Mittelrhein Klettersteig

Am oberen Mittelrheintal, direkt an der größten Schleife des Rheins, liegt inmitten des Weinanbaugebietes Bopparder Hamm der Ort Boppard.

Seit 2002 gehört das Obere Mittelrheintal zum Weltkulturerbe der UNESCO und seit einiger Zeit findet sich hier einer der wenige Klettersteige außerhalb der Alpen – der Mittelrhein Klettersteig.

10 Leitern, 130 Trittbügel und ca. 180 Meter Drahtseil unterstützen bei den insgesamt 11 Kletterpassagen, die an den steilen Felswänden zu überwinden sind.

Während des Weges wechseln sich Klettersteigpassagen mit schmalen Pfaden und breiten Wanderwege ab, wer sich den Klettersteig oder schwierigere Passagen nicht zutraut, kann diese außerdem über den Wanderweg “Linksrheinischer Rhein-Burgen-Weg” umgehen.

Der Mittelrhein Klettersteig beginnt quasi direkt zwischen der Sesselbahn und dem Gasthaus ANDERS und ist bereits direkt an der Straße ausgeschildert.

Von dort beginnt der kurze Aufstieg, der zunächst ein wenig zwischen zwei Häusern eingezwängt ist, bis Ihr nach circa 5 Minuten bereits eine Wegteilung oberhalb eines Schieferfelsens erreicht.

Schon hier habt Ihr eine wunderschöne Aussicht auf den Rhein, die Lust auf die restliche Tour macht.

Am Schieferfelsen teilt sich dann auch der Weg: Zunächst zweigt rechts die  Wandervariante (Rhein-Burgen-Weg), auf der Ihr entweder den gesamten oder Teile des Klettersteigs umgehen könnt, ab, kurze Zeit später folgt die Abzweigung für den Klettersteig (Ausschilderung vorhanden).

Hier könnt Ihr gut Eurer Klettersteigset anlegen, wobei Ihr die erste Leiter nach unten, die nun folgt, zunächst ungesichert überwinden müsst.


Trail Facts

  • Lage: Boppard, Rheinland-Pfalz
  • Start: Parkplatz Sesselbahn Boppard/ Wirtshaus ANDERS
  • Traillänge: 6,5 Kilometer
  • Schwierigkeit: B
  • Höhenunterschied: 405 Höhenmeter
  • Dauer: 3 1/2 Stunden
  • Besonderheit: Klettersteig, Blick auf die Weinterrassen der Bopparder Hamm und die Rheinschleife, Vierseenblick, Gedeonseck
  • Mehr Infos: Via Ferrata.de und Klettersteige.de

Der ersten Leiter folgen zwei weitere, teilweise bis zu 7 Meter lange Leitern (A-B), bevor Ihr leicht ansteigend über mehrere Eisenklammern (A) eine Feldswand zur nächsten Leiter (A) hinaufsteigt, die Euch direkt wieder nach unten führt.

Es folgen weitere Passagen mit Leitern und kurzen Querungen auf Eisenklammern (nie schwerer als A/B), ehe Ihr eine ca. 6 Meter hohe Leiter (A-B) erreicht, die nach unten führt. Über eine weitere kurze Leiter steigt Ihr dann hinab, danach geht es an einem Seil (A) zu aufwärts führenden Bügeln (A-B) und dann ein wenig ausgesetzter zu einer weiteren Leiter (A-B), über die Ihr zu einer interessanten Passage um eine Ecke gelangt (B).

Nun folgt eine längere Gehpassage, die nur von zwei absteigenden Leitern unterbrochen ist und während der Ihr wunderschöne Ausblicke auf die Rheinschleife habt.

Im Anschluss folgt der letzte Teil des Klettersteiges, der Aufstieg auf eine rund 40 Meter hohe Felswand. Die ersten 5 Meter sind – ohne Stahlseilsicherung – mithilfe von Eisenbügeln zu überwinden, danach geht es mit Hilfe von Drahtseilen und Klammern den Fels hinauf (alles A-B).

Am Ende läuft der Klettersteig dann unter Bäumen aus und Ihr erreicht einen netten Picknickplatz mit wunderschöner Aussicht.

Nun ist der Klettersteig geschafft und der normale Wanderweg beginnt. Auf diesem müsst Ihr zunächst noch einmal steil den Hang hinaufwandern, bis Ihr schließlich einen weiteren Aussichtspunkt erreicht.

Im leichten Auf und Ab geht es nun weiter bis Ihr wieder auf den Rhein-Burgen-Wanderweg trefft. Hier biegt Ihr nach links ab und erreicht kurze Zeit später die Schutzhütte Engelseiche

Vorbei an einem Mountainbike-Parcours geht es dann zu der Gaststätte Vierseenblick, wo er wieder mal einen wunderschönen Aussichtspunkt gibt.

Schon kurz danach folgt dann die Gaststätte Gedeonseck, von wo Ihr den besten Blick auf die Gesamtheit der Rheinschleife habt.

Von der Gaststätte sind es dann nur noch wenige Meter bis zur Bergstation der Sesselbahn, wenn Ihr nun also keine Lust mehr zum Wandern habt, könnt Ihr Euch von hier auch den Berg auch hinab fahren lassen.

Andernfalls geht es zu Fuß nun steil, aber auf guten Wegen bergab zurück zum Parkplatz.

Wir sind erst hinab gewandert, abends dann für ein Bier aber nochmal mit dem Sessellift zum Gedeonseck hinauf- und später auch wieder hinunter gefahren. Von der Aussicht her, war das auch nochmal wirklich schön.

Ansonsten gibt es in Boppard und Umgebung noch viele weitere tolle Wanderungen. Wenn Ihr zum Beispiel nach dem Mittelrhein-Klettersteig noch Zeit und Lust habt, bietet sich die Traumschleife Elfenley an, die direkt auf der anderen Seite des Parkplatzes beginnt.

Alternativ könnt Ihr auch die wenigen Kilometer zur Traumschleife Ehrbachklamm oder zu dem kurzen Spazierweg Spayer BlickinsTal fahren.

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