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Grand Canyon National Park – Desert View Drive

Der Grand Canyon National Park ist sicherlich eines des berühmtesten Naturwunder der Erde und bevor Ihr ihn selbst das erste Mal besucht, habt Ihr sicherlich schon tausende von Bildern und Videos des Parks gesehen. Aber eins ist sicher: All das kann Euch nicht im entferntesten auf das Gefühl vorbereiten, dass Ihr empfinden werdet, wenn Ihr das erste Mal in die Schlucht hinunter schaut.

Denn was die Natur und die Zeit hier geschaffen haben ist einfach einzigartig und großartig und spektakulär und …  Kurz: Es wird Euch die Sprache verschlagen.

Für einen ersten Eindruck lohnt es sich den East Entrance zu benutzen, denn hier beginnt der Desert View Drive. Dieser 40 Kilometer lange Scenic Drive verläuft direkt am Rim entlang und bringt Euch auf Eurem Weg ins Village an fünf Viewpoints vorbei, an denen Ihr den Canyon kennen lernen könnt.

– Aktualisiert April 2021 – 

Im Gegensatz zu unserem ersten Besuch des Grand Canyons im Mai 2015, bei dem die Sicht durch Nebel und Hagel sehr stark beeinträchtigt war, empfängt uns der Park dieses Mal mit strahlendem Sonnenschein und macht Lust auf unseren ersten, zweiten Blick in den Canyon.

Vor allem sind jetzt am frühen Morgen die Aussichtspunkte noch nicht so schlimm überfüllt, so dass wir das Hinabblick-Gefühl auch in Ruhe genießen können.

Von Ost nach West könnt Ihr entlang des Desert View Drives dann an folgenden Aussichtspunkten halten:

  • Desert View (2.267 Meter): Der östlichste Aussichtspunkt ist zugleich der erste Stopp nach der Entrance Station. Dementsprechend voll ist es hier in der Regel auch. Auf dem riesigen Parkplatz findet Ihr aber in der Regel immer ein Plätzchen. Vom Viewpoint, einige Meter vom Parkplatz entfernt habt Ihr einen tollen ersten Blick in die Schlucht und auf den Colorado River, der hier eine große Kurve nach Westen macht. Außerdem steht hier ein kleiner Watchtower , in dem Ihr auch nach oben steigen könnt, allerdings ist die Sicht durch die verschmierten Glasscheiben in der Regel nicht besonders eindrucksvoll.
  • Navajo Point (2.275 Meter): Kurze Zeit später erreicht Ihr dann schon den Navajo Point, der mit 2.275 Metern der höchste Aussichtspunkt auf dem South Rim ist. Von hier habt Ihr grandiose Panoramablicke nach Westen und einen Blick nach Norden auf den Colorado River.
  • Lipan Point (2.243 Meter): Der Lipan Point bietet angeblich die schönste Aussicht auf den östlichen Canyon. Von hier könnt Ihr z.B. die Stelle sehen, an welcher sich der Colorado River sam tiefsten durch das Plateau gegraben hat. Er macht dort einen großen Bogen und fließt schließlich in einer S-Kurve um das Unkar-Delta herum, dass einst die Heimat der Pueblo-Ahnen war und heute ein Ort für aktive archäologische Studien ist. Außerdem seht Ihr eine der vielen Wildwasserstromschnellen entlang des Colorados – die Hance Rapid. Vom Lipan Point aus könnt Ihr auch die sogenannte Grand Canyon Supergroup sehen, eine einzigartige Gesteinsschicht im Grand Canyon, die nur an wenigen Stellen des South Rims sichtbar ist.
  • Moran Point (2.182 Meter): Am Moran Point gibt es einen erneuten Blick auf die Hance Rapid. Mit einem Gefälle von 10 Metern gehören sie zu den größten und schwierigsten Wildwasserstrecken auf dem Colorado River.
  • Grandview Point (2.256 Meter): Grandview Point ist wieder einer der belebteren Aussichtspunkte und bietet fantastische Panoramablicke auf den Osten und Westen des Grand Canyons, einschließlich mehrerer Kurven des Colorado Rivers im Osten. Hier beginnt auch der historische Grandview Trail. Der sehr, sehr steile Trail bringt Euch auf knapp 4,8 Kilometer one-way über den Coconino-Saddle bis zur Horseshoe Mesa und überwindet dabei 762 Höhenmeter. Der National Park Service empfiehlt keine Tageswanderungen zur Horseshoe Mesa und zurück, schon gar nicht im Sommer. Insbesondere nach dem Coconino-Saddle wird der Weg steil und knifflig. Die Bedingungen sind dann noch härter als beim Bright Angel und South Kaibab Trail. Mehr zum Grandview Trail findet Ihr auf der Seite des National Park Service.
  • Yapi Point (2.213 Meter): Yaki Point ist der einzige Aussichtspunkt auf dem Desert View Drive, den Ihr nicht mit dem Auto erreichen könnt, aber dafür mit dem kostenlosen Shuttle Bus (Kaibab Rim Route Orange) vom Grand Canyon Visitor Center aus. Insbesondere zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang ist der Aussichtspunkt stark frequentiert. Hier in der Nähe startet außerdem der South Kaibab Trail, einer der beiden Trails in den Inner Canyon zum Colorado River und der Phantom Ranch. Mehr Infos zum Trail gibt es ebenfalls beim National Park Service. Auch hier wird dringend davon abgeraten zum Fluss und wieder hoch in einem Tag zu wandern, wir haben dieses Abenteuer aber trotzdem gewagt. Mehr zu unserem Hike zum Colorado River und zurück findet Ihr in unserem Beitrag Grand Canyon National Park – Rim to River and back in one day.

Am Ende des Scenic Drives erreicht Ihr dann Grand Canyon Village mit den verschiedenen Lodges und Restaurants. Hier läuft am Mather Point auch der am South Kaibab Trailhead beginnende, 21 Kilometer lange Rim Trail entlang.

Eine Übersicht über den Desert View Drive gibt es ebenfalls auf der Seite des National Park Service, allgemeine Infos zum Grand Canyon (Anfahrt, Eintritt, etc.) findet Ihr in unserem Beitrag Grand Canyon National Park – Eine der schönsten Schluchten der Welt.

Und wenn Ihr sehen möchtet, welche einzigartigen Aussichten Euch auf dem Desert View Drive erwarten, dann klickt Euch einfach durch die Fotogalerie am Anfang des Artikels.

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