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Grand Teton National Park – Cascade Canyon to Lake Solitude

Eine der beliebtesten Wanderungen im Grand Teton National Park ist der Trail durch den Cascade Canyon.

Dieser führt von den Ufern des Jenny Lake zunächst zu den 60 Meter hohen Hidden Falls und anschließend hoch zum Inspiration Point, der einen wunderschönen Blick auf den Jenny Lake und die Ostseite des Grand Teton National Parks bietet.

Viele Besucher kehren hier um, es lohnt sich jedoch weiter in Richtung Hurricane Pass und Lake Solitude zu wandern und den sich dort bieten Blick auf die Cathedral Group zu genießen.

– Aktualisiert Januar 2024 –

Trail Facts
  • Lage: Grand Teton National Park
  • Start: Jenny Lake Trailhead
  • Traillänge: 25,3 Kilometer
  • Höhenunterschied: 772 Meter
  • Dauer: 7 ¼Stunden
  • Besonderheit: Jenny Lake, Inspiration Point, Cascade Canyon, Lake Solitude
  • Mehr Infos: Teton Hiking Trails (engl.)

Trailhead u. Shuttle

Der Hike startet am Jenny Lake Trailhead. Um diesen zu erreichen, habt Ihr zwei Möglichkeiten: 

Entweder Ihr nehmt den Jenny Lake Trail um den See herum oder Ihr lasst Euch vom Jenny Lake Visitor Center mit dem Boot über den See shuttlen.

Das Boot ist zwar kostenpflichtig, dafür verkürzt Ihr den Trail one-way jedoch um 3,8 Kilometer, was sich auf jeden Fall lohnt, wenn Ihr den gesamten Trail bis zum Solitute Lake oder vielleicht sogar noch weiter über die Paintbrush Divide wandern wollt.

Der Shuttleservice beginnt im Sommer um 07.00 Uhr, danach fährt das Boot bis 19.00 Uhr alle 10-15 Minuten.

Plätze können nicht reserviert werde, es gilt also first-come-first-serve. Die Fahrt dauert rund 12 Minuten. Die Tickets werden direkt am Anleger in bar bezahlt und kosten für Erwachsene $20 für den Round Trip oder $12 one-way.

Mehr Infos zu dem Shuttle findet Ihr auf der Seite des Shuttle Services.

Der Trail

Wir selbst starten mit dem ersten Shuttle um 07.00 Uhr. Während wir am Anleger warten, ist es zu Beginn fast noch dunkel, doch kurze Zeit später werden wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.

Bald kommen dann auch immer mehr Besucher und am Ende ist das Boot fast voll. Es lohnt sich daher ein wenig vor der Zeit vor Ort zu sein.

Von der Bootsanlegestelle auf der anderen Seite des Sees beginnt der Trail zunächst durch einen Nadelwald aufzusteigen. Kurze Zeit später überquert Ihr bereits den Cascade Canyon Creek und erreicht den Valley Trail, der auch Teil der Rundwanderung um den Jenny Lake ist.

Nach 800 Metern und einem Höhenunterschied von knapp 170 Metern erreicht Ihr dann den kurzen Seitenweg zu den 60 Meter hohen Hidden Falls.

Wieder zurück auf dem Hauptweg, geht es weiter in Richtung Inspiration Point. Der Weg, der übrigens teilweise in den 1930er Jahren vom CCC (Civilian Conservation Corps) gebaut wurde, wird nun sehr felsig und steigt in mehreren Serpentinen zum Aussichtspunkt an.

Nach rund 1,8 Kilometern und 215 Höhenmetern erreicht Ihr schließlich den Inspiration Point, von dem Ihr einen wundervollen Blick auf den Jenny Lake und die umliegenden Berge habt.

Vom dort aus führt Euch der Weg – nun nahezu eben – weiter in Richtung Westen, bis Ihr dann schnell den Anfang des Cascade Canyons erreicht.

Auf den ersten Kilometern führt Euch der Trail nun zunächst entlang des Cascade Canyon Creeks, an dem sich häufig Bären aufhalten. Seid daher achtsam, macht, falls notwendig ausreichend Lärm und tragt ggf. Bärenspray mit Euch.

Im weiteren Verlauf wird der Canyon dann enger und Ihr erreicht die erste Reihe von großen Geröllfeldern. Hier bekommt Ihr erste gute Aussichten auf die umliegenden Berge inklusive des Mt. Owen, der mit fast 4.000 Metern der zweithöchste Berg im Grand Teton National Park ist.

Später gibt es dann neben diesen eher offenen Gebieten aber leider auch immer wieder Abscnitte, die durch stark bewaldetes gebiet führen und daher kaum Aussichten bieten.

Nach rund acht Kilometern und einem abschließenden steilen Anstieg erreicht Ihr dann endlich die Fork des Cascade Canyon.

Ab hier befindet Ihr Euch nun auf dem Teton Crest Trail, wobei der linke Weg zum Hurricane Pass dem dem Alaska Basin führt, während der rechte Weg Euch die North Fork des Canyons bis zum Lake Solitude hinauf bringt.

Ein wenig wandert Ihr nun zunächst noch im Wald weiter, dann geht es jedoch “ins freie Gelände”. Hier wird der Weg nun nach und nach immer felsiger, während er stetig und immer steiler zum See hinaufsteigt.

Es lohnt sich übrigens, wenn Ihr Euch ab und an umdreht, um die grandiosen Ausblicke auf den Mt. Owen und den Grand Teton zu genießen.

Nach dem langen Aufstieg ist es dann endlich irgendwann aber soweit, nach rund zwölf Kilometern erreicht den auf einer Höhe von 2.754 Metern liegenden Lake Solitude.

Eine kleiner Felsvorsprung, ragt in den See hinein und ist ein prima Platz, damit Ihr Euch von dem anstrengenden Aufstieg erholen und gleichzeitig die super Aussicht genießen könnt.

Wenn ihr in Richtung Osten schaut, könnt Ihr den weiteren Weg sehen, der steil bergauf auf die Paintbrush Divide und von dort dann durch den Paintbrush Canyon hinunter zum String Lake und wieder zum Jenny Lake führt.

Fitte Wanderer, die früh starten, können die ganze Tour an einem Tag schaffen, der gesamte Loop ist um die 32 Kilometer lang. Die meisten begehen den Trail jedoch als Zweitagestour oder – so wie wir einige Jahres später – im Rahmen des Teton Crest Trails.

Wir selbst waren damals unschlüssig, ob wir nach dem Lake Solitude den Loop noch in Angriff nehmen sollen, am Ende hat uns das Wetter die Entscheidung dann aber abgenommen.

Nachdem es morgens noch halbwegs sonnig war, zog der Himmel nach und nach immer weiter zu und vereinzelt regnete es dann auch. Da wir nicht ausschließen konnten, dass das Wetter noch schlechter wird, siegte die Vernunft und wir machten uns über den bekannten Weg auf den Rückweg zum Jenny Lake.

Endlich wieder unten ankommen, ging ein langer und anstrengender Tag zu Ende und waren froh, dass wir direkt auf dem ersten Boot ein Plätzchen ergattern konnten.

Empfehlung?!

Der Weg zum Lake Solitude gelohnt hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn der See und die Aussichten auf dem Weg dorthin waren einfach grandios!

Unabhängig davon, hat uns auch der Cascade Canyon ganz gut gefallen, allerdings würden wir nicht empfehlen die gesamte Strecke bis zur Fork zu wandern, sondern Ihr nicht plant auch bis zum Lake Solitute zu gehen. Irgendwann verändern sich die Aussichten dort nämlich nicht mehr sonderlich und der Weg wird einfach nur lang.

More

Falls Ihr noch mehr von den Tetons sehen wollt und vielleicht Lust auf eine Mehrtagesbackpacking-Tour habt, dann können wir Euch den Teton Crest Trail nicht genug empfehlen. Für uns ist dies einer der schönsten Trails, die wir je gewandert sind und Ihr könnt das Geheimnis lüften, was es vor/ nach dem Lake Solitute am Hurricane Pass und der Paintbrush Divide so zu sehen gibt.

Daneben gibt es in den Tetons aber auch noch viele wundervolle Tagestouren, wobei uns beispielsweise der Trail zum Delta Lake sehr gut gefallen hat. Kurz, aber dafür auch sehr schön, ist ansonsten zum Beispiel der Trail zum Taggert Lake.

Daneben lohnt es sich auf jeden Fall die beiden Scenic Drives abzufahren und die Aussichten auf eines der schönsten Gebirge der Welt zu genießen!

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