Nachdem wir im letzten Jahr im Westen und Südwesten der USA unterwegs waren, haben wir uns für dieses Jahr die andere Seite des Kontinents ausgesucht. Eigentlich wollten wir ursprünglich nur ein paar Tage nach Amerika fliegen, um uns New York und ggf. auch Washington und Bosten anzuschauen. Letztendlich kam dann doch wieder alles ganz anders und aus einem kurzen Städtetrip ist eine zweiwöchige Rundreise durch den Osten der USA geworden, auf der wir über acht Bundesstaaten durchquert und zusätzlich zu New York, D.C. und Philadelphia auch drei National Parks, mehrere State Parks und ähnliches besucht haben.
Wie immer soll alles perfekt sein und wir wollen in der Zeit, die uns zur Verfügung steht so viel wie möglich schaffen. Und so beginnen wir Ende 2015 mit einer ausführlichen Reiseplanung, die uns – wie sich im Nachhinein herausstellt – einen weiteren unvergesslichen Urlaub beschert.
Der Reisezeitraum
Der Osten der USA ist groß und das Klima ist regional sehr unterschiedlich. Grundsätzlich könnt Ihr die Städte – sofern Ihr wetterfest seit und die richtig Kleidung dabei hat – ganzjährig besuchen, wenn Ihr jedoch zusätzlich einigen National Parks besuchen wollt und/oder Ihr lange Autofahrten plant, dann solltet Ihr Euch zumindest kurz Gedanken über den besten Reisezeitraum machen.
Die meisten Touristen kommen zwischen Memorial Day (letzter Montag im Mai) und Labour Day (erster Montag im September). Hierbei müsst Ihr jedoch beachten, dass es zum einen überall sehr voll ist und zum anderen, dass es insbesondere im Juli und August ziemlich heiß werden kann. Anfang Mai habt Ihr allerdings das Problem, dass es – gerade in den höheren- Lagen noch sehr kalt sein kann und / oder regnet.
Wir haben uns dieses Jahr für die letzten Wochen im September entschieden und das war perfekt und fast noch ein wenig zu warm. Die Temperaturen lagen bei um die 30 Grad, aber nachts kühlte es schon angenehm ab. Regen gab es nur 2 Tage, ansonsten war es trocken und sonnig. Schön war auch, dass es gerade in den National Parks, aber auch z.B. in Washington schon sehr ruhig war, zum Teil waren wir in den Parks für uns alleine. Sofern Ihr Eure Reise im Oktober plant, habt Ihr zwar das Risiko, dass es deutlich kühler und regnerischer ist, dafür bekommt Ihr in den National Parks eine einmalige Laubfärbung.
Die Flüge
Flüge nach New York, aber auch nach Boston oder Washington gibt es zahlreich und diese sind zum Teil auch relativ günstig. Sofern Ihr früh genug die Preise im Blick habt (unser Erfahrung nach ist es so neun Monate vorher am günstigsten), nicht im Ausland starten und auch nicht ewig unterwegs sein wollt, müsst Ihr in der Hauptsaison je nach Abflughafen und Fluggesellschaft mit ca. 400,- EUR bis 500,- EUR rechnen. Natürlich geht es auch günstiger, dann müsst Ihr in der Regel jedoch außerhalb von Deutschland starten und / oder erhebliche Flugzeiten mit mehreren Stopps in Anspruch nehmen.
Flüge findet Ihr am besten über Skyscanner oder Momondo. Sofern der Flug von einem Vermittler angeboten wird, prüft nochmal ob es den gleichen Preis nicht auch bei der Airlinie direkt gibt. Eine direkte Buchung ist unser Erfahrung nach immer besser, falls es doch mal Probleme oder eine Nachfrage gibt. Achtet außerdem vor Abschluss der Buchung auch auf “versteckte” Zusatzgebühren.
Und wenn Ihr die Flüge dann habt, kann es losgehen!
Die Route
Wenn Ihr die Flüge habt und wisst wie viel Zeit Euch zur Verfügung steht, könnt Ihr Euch der Route zuwenden. Unsere Route für acht Tage Rundreise und fünf Tage in New York City findet Ihr hier.
Reiseführer
Bei unser Reise und der Reiseplanung haben uns dieses Mal unterstützt:
- Stefan Loose – USA der Osten
- National Geographic Traveler – USA Nationalparks
- Dumont Bildatlas – New York
- Dumont – 50 Maps of New York
Mietwagen
Alles zum Thema Mietwagen und/oder Camper findet Ihr in unserem Beitrag Roadtrip USA – Mietwagen, Motels und mehr.
Wir haben auch in diesem Jahr wieder über billiger-mietwagen gebucht und waren wieder sehr zufrieden. Unser Vermieter war wieder Alamo und die Abholung lief schnell und unkompliziert.
Besonders gut war, dass uns die nette Damen, die uns bedient hat, uns einen sogenannten E-ZPass empfohlen hat, welches wir bereits nach 15 Fahrt zu schätzen wussten. Gerade in der Gegend von New York, D.C. und Philadelphia muss man sehr viel Toll bezahlen, der ohne einen E-ZPass in bar und passend bezahlt werden muss. So aber konnten wir einfach durchfahren und der Betrag wurde im Anschluss von unser Kreditkarte abgebucht. Und Rabatt gibt es ab und an sogar auch noch. Sehr komfortabel und auf jeden Fall zu empfehlen. Die 25 $, die der Pass kostet solltet Ihr auf jeden Fall investieren.
Auch diesmal haben wir uns für einen Midsize-SUV entschieden und waren wieder sehr froh darüber.
Gerade wenn Ihr länger im Wagen sitzt, werdet Ihr den Komfort und die Größe schätzen. Koffer und Beine haben gleichmassen genug Platz, um auch mehrere Stunden im Auto gut zu überleben.
Übernachten
In unserem Beitrag Unsere Unterkünfte an der Ostküste findet Ihr alle unsere Unterkünfte. Alles Generelle zu dem Thema gibt es hier.
Einreisebestimmungen
Auch mit dem Thema Einreisebestimmungen haben wir uns bereits ausführlich beschäftigt. Schaut auch hierzu einfach in unseren Beitrag Roadtrip USA – Mietwagen, Motels und mehr.
Wir durften diesmal übrigens mit der Automated Passport Controll (APC), also der automatischen Pass Kontrolle, einreisen. Diese soll die Abfertigung bei der Einreise von US-Amerikanern, Kanadiern und von Reisenden des Visa Waiver Programms erleichtern und beschleunigen.
Dafür stehen im Einwanderungsbereich des Flughafens Automaten, an denen Ihr Euren Pass scannt, das Foto macht, Fingerabdrücke abgebt und die Zoll- und Einreisefragen beantwortet. Der Automat bietet dafür diverse Bedienungssprachen, wie Englisch, Deutsch, Holländisch, Französich, Italienisch, Spanisch usw.
Reisende mit der gleichen Adresse können gemeinsam zu einem Automaten gehen.
Am Ende des Vorganges bekommt Ihr einen Belegt ausgedruckt, mit dem Ihr dann zu dem Immigration – Officer an der Border Protection geht. Dieser kontrolliert dann nur noch den Ausdruck, stellt die obligatorischen Fragen und anschließend hat man sein Touristen-Visum für die nächsten 90 Tage.
Packliste
Damit Ihr nichts wichtiges daheim vergesst, gibt es hier demnächst unsere Packliste zum Runterladen, Ausdrucken und Abhacken.
Geld & Kreditkarte
Alles zum Thema Geld und Kreditkarten findet Ihr hier.
Noch Fragen?
Sofern Ihr noch Fragen habt, schreibt uns gerne an. Ansonsten bleibt uns nur noch, Euch viel Spaß in den USA und eine wunderschöne Reise zu wünschen.