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Petrified Forest National Park

In allen erdenklichen Farben schimmerndes Holz versteinerter Baumstämme, sensationelle Ausblicke auf die Painted Desert, fossile Ablagerungen aus dem Trias Zeitalter und Reste der prähistorischen Anasazi Pueblos – das alles bietet Petrified Forest National Park im Nordosten Arizonas.

Ein 45 Kilometer langer Scenic Drive führt Euch durch den zweigeteilten Park: Die ersten 8 Kilometer verlaufen entlang des Rands eines Hochplateaus, von dem Ihr sagenhafte Ausblicke auf die Painted Desert habt, danach geht es durch die eher trostlose Desert Wilderness Area, wo auch die Indianer-Ruine Puerco Pueblo und der Newspaper Rock liegen, zwei von mehr als 500 archäologischen Stätten im Park.

Danach erreicht Ihr nach ungefähr der Hälfte des Scenic Drives, die spektakuläre Blue Mesa, wo auch der eigentliche Petrified Forest beginnt. Hier im südlichen Teil des Parks findet Ihr einige Stellen an denen Ihr die versteinerten Baumstämmen bewundern könnt.

Eines ist zu Petrified Forest vorab zu sagen: Auch wenn sich versteinerte Baumstämme zunächst nicht besonders spektakulär anhören, sie sind es! Wir waren zunächst auch unsicher, was uns erwartet, aber Petrified Forest ist ein eindrucksvolles, geologisches Wunder, dass Ihr – sofern Ihr hier in der Nähe seid – auf keinen Fall verpassen solltet. Wir waren auf jeden Fall total begeistert.

– Aktualisiert Juli 2021 –

Park Facts
  • Gegründet: 09. Dezember 1962
  • Größe: 546 km²
  • Höhenlagen: 1.600 bis 1.900 Meter
  • Lage: Colorado-Plateau und Painted Desert, Arizona
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig
  • Eingang: (1) North Entrance an der I-40 (2) South Entrance am Hwy. #180
  • Eintritt: 20$ oder Annual Pass
  • Besucher: Rund 650.000 jährlich (Rank 34/63)
  • Mehr Infos: National Park Service Petrified Forest

Wir erreichen Petrified Forest über den Nordeingang, so dass wir den Scenic Drive am Painted Desert Visior Center starten. Von hier aus fahren wir zunächst die acht Painted Desert Overlooks an, bevor wir uns im südlichen Teil – unter anderem im Crystal Forest und auf dem Long Logs Trail – von den bunten fossilen Baumüberresten verzaubern lassen.

Painted Desert Overlooks & Painted Desert Rim Trail

Auf den ersten acht Kilometern des Scenic Drives habt Ihr von Norden kommend zunächst an acht Overlooks die Möglichkeit, die vielfarbigen Badlands, der hier besonders sehenswerten Painted Desert kennenzulernen.

Am Tawa Point solltet Ihr  außerdem die Chance nutzen den circa zwei Kilometer kurzen und nahezu ebenen Painted Desert Rim Trail bis zum Kachina Point und zurück zu laufen und die spektakulären Ausblicke zu genießen. An diversen Hinweistafeln entlang des Rims erfahrt Ihr außerdem mehr über die Entstehung der Badlands und über die Flora und Fauna des Parks.

Historic Route 66

Petrified Forest enthält außerdem als einziger Park im National Park System einen Abschnitt der Historischen Route 66. Auf diesem Teilabschnitt wird die “Mutter aller Straßen” zwar nicht mehr befahren, ein 1932er Studebaker kennzeichnet jedoch die Stelle, an der die berühmte Straße einst den National Park durchquert hat.

Einige Teilabschnitte der Route 66 können auch heute noch befahren werden, einer der sehenswertesten Abschnitte liegt in Arizona zwischen Seligman, Kingman, Oatman und Topock. Wenn Ihr daran interessiert seid, dann schaut doch mal in unseren Beitrag Unterwegs auf der Route 66.

Puerco Pueblo & Newspaper Rock

Für Interessierte an prähistorischen Stätten und Petroglyphen sind die nächsten zwei Stopps entlang des Scenic Drives interessant. Am Puerco Pueblo läuft Ihr zum Beispiel auf einem 500 Meter langen Loop an der Ruine eines alten Anasazi-Dorfes entlang, dass 1380 verlassen wurde.

Am Newspaper Rock hingegen habt Ihr die Möglichkeit durch ein Fernglas auf mehr als 650, teilweise über 2.000 Jahre alte Felsmalereien hinabzublicken.

Wir geben zu, was Petroglyphen und prähistorische Stätten angeht, sind wir Banausen. Diese lassen wir in der Regel aus und auch diesmal hat es nur für zwei Fotos vom Newspaper Rock gereicht.

The Tepees

Das nächste Highlight könnt Ihr überhaupt nicht verfehlen, denn die beeindruckenden Tepees liegen direkt an der Straße. Ihre Namen verdanken die Felsformationen ihrer Kegelform, die an die Tipis der Prärie-Indianer erinnert.

Blue Mesa & Blue Mesa Trail

Als nächstes bringt Euch eine knapp fünf Kilometer lange Stichstraße zur Blue Mesa hinauf. Auf einem Loop fahrt Ihr an verschiedenen Aussichtspunkten an den eigentümlichen Badlands vorbei, die sich hier in blauen,- purpur- und cremefarbenen Schichten präsentieren. Ein wirklich einzigartiger Anblick.

Hier trefft Ihr auch auf die ersten Überrestes der versteinerten Baumstämme.

An diesem Loop direkt an der Straße startet auch der Blue Mesa Trail, den Ihr auf keinen Fall auslassen solltet. Auf 1,6 Kilometern bietet Euch der Loop ein einzigartige Wandererlebnis zwischen den bläulichen-purpurfarbenen Bentonit-Hügeln, das Ihr so schnell nicht vergessen werdet.

Agate Bridge & Crystal Forest

Zurück auf dem Scenic Drive ist Euer nächster kurzer Stopp die Agate Bridge. Dabei handelt es sich um 34 Meter langen Petrified Log, der einen Graben überspannt.

Den Stopp am Jasper Forest lassen wir aus, daher ist unser nächster Halt der Crystal Forest. Benannt nach den glitzernden Quartz-Kristallen, die in den versteinerten Baumstämmen zu finden sind, habt Ihr hier auf dem 1,2 Kilometer langen Loop eine der besten Möglichkeiten die sogenannten Logs zu bewundern und Ihnen auch richtig nahe zu kommen.

Giant Logs Trail

Der Giant Logs Trail liegt direkt hinter dem Rainbow Forest Vistor Center und bietet auf einem 600 Meter langen Loop einige der größten und farbenprächtigsten Baumstämme im Park. Ganz oben steht dabei “Old Faithful”, der an seiner Basis fast drei Meter breit und damit der dickste der fossilen Baumstämme ist.

Long Logs Trail & Agate House

Lauft Ihr vom Visitor Center aus einige Meter die Straße wieder hinauf, so stoßt Ihr auf den Long Logs Trail, den Ihr mit dem Trail zum Agate House kombinieren könnt.

Die Long Logs ist ein weiterer der vier “Forests” im Park und bietet daher ebenfalls eine große Konzentration von versteinertem Holz. Auf dem 2,5 Kilometer langen Loop findet Ihr teilweise bis zu 50 Meter lange Stämme und einige Logs, bei denen die bunten Farben besonders gut zur Geltung kommen.

Von dem Loop aus führt eine Stichstraße (hin und zurück 1,6 Kilometer) zum Agate House. Dabei handelt es sich um ein in den 1930er Jahren wieder aufgebautes, rund 700 Jahre altes acht Zimmer Anasazi-Pueblo, dass komplett aus dem versteinerten, schillernden Holz besteht.

Und dann ist der Tag auch schon wieder vorbei und für uns geht es weiter nach Flagstaff und von da aus dann zum Grand Canyon.

Wer von Euch an diesem oder am nächsten Tag noch Lust und Zeit hat: Quasi auf dem Weg würde sich zum einen das Walnut Canyon National Monument, als auch das Sunset Crater Volcano National Monument befinden, wir müssen dies jedoch auf ein anderes Mal verschieben.

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