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Sächsische Schweiz – Von Bad Schandau über die Schrammsteine nach Schmilka

Eine Tour zu den Schrammsteinen und der Schrammsteinaussicht gehört sicherlich zu den ganz besonderen Erlebnissen in der Sächsischen Schweiz. Die 12 Kilometer lange, stark zerklüftete Felsgruppe wird in die vorderen Schrammsteine, die vom Falkenstein bis zur breiten Kluft reichen und in die hinteren Schrammsteine, die zwischen den Affensteinen und den Winterbergen liegen, unterteilt.

Die Schrammsteinaussicht liegt bei 417 Metern. Von ihr hat man einen unvergesslichen Blick auf die vorderen Schrammsteine mit circa 30 markanten Einzelgipfeln, unter anderem auch auf die beiden beeindruckensten Gipfel: Der einzeln stehende, 381 Meter hohe Falkenstein bei Bad Schandau und der 425 Metern hohe Torstein.

Der zweite Tage beginnt sonnig mit einem tollen Blick auf den noch im Nebel liegenden Lilienstein.

Unsere heutige Tour soll uns zu einem weiteren Highlight in der Sächsischen Schweiz führen – den Schrammsteinen. Dazu kommen die beeindruckenden Aussichten in die Breite Kluft und vom Reitstieg.

Unseren Wagen stellen wir auf dem Parkplatz in Bad Schandau ab (5 EUR für den ganzen Tag, nur Münzen). Zwar ist Ausgangspunkt für die Schrammsteine in der Regel der Parkplatz zwischen Bad Schandau und Ostrau, da wir diesmal allerdings keinen Rundweg laufen, sondern die Wanderung in Schmilka beenden, ist es sinnvoll, den Wagen dort abzustellen, wo wir ihn mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch wieder erreichen können.

Wenn Ihr das ebenso handhabt, dann führt Euch der erste Teil der Wanderung zunächst an der Kirche entlang, über die Kirchstraße und den Kirnitzbach hinweg bis zur Ecke Badallee, wo 100 Meter weiter rechts zwischen den Häusern erst eine Treppen und dann der Lutherweg steil am Hang hinauf führt.

Am Ende des Weges erreicht Ihr Ostrau. Hier haltet Ihr Euch rechts und lauft immer den Ostrauer Ring entlang bis Ihr auf die Gaststätte Ostrauer Hof in einer Kurve stoßt. Hier an der Gabelung haltet Ihr Euch rechts, dann geht es einige Zeit die Hauptstraße entlang, bis Ihr nach circa einem Kilometer den Ostrauer Parkplatz erreicht. Auf diesem Weg könnt Ihr auch erstmals einen Blick auf das Ziel, die Schrammsteine und den Falkenstein, werfen.


Trail Facts


An der ersten Gabelung nach dem Parkplatz haltet Ihr Euch rechts, im weiteren Verlauf braucht Ihr jetzt nur noch den Besucherströmen oder den Schildern Richtung Schrammsteine/ Schrammsteinussicht zu folgen bis Ihr linker Hand das Große Schrammtor und damit den Einsteig zu den Schrammsteinen erreicht.

Da die Schrammsteine ein sehr beliebtes Ausflugsziel sind, solltet Ihr hier so früh wie möglich ankommen. Der weitere Weg bis zum Gipfel führt nämlich über steile Leitern und teilweise ausgesetzte Stufen, die nicht alle Wanderer zügig erklimmen können, so dass hier teilweise lange Wartezeiten entstehen. Wir hatten z.B. das Pech vor uns eine Schulklasse zu haben und es hat ewig gedauert bis Schüler (und Lehrer) endlich oben angekommen waren.

Sofern Ihr aber irgendwann oben angekommen seid, habt Ihr eine einfach unbeschreibliche, unvergessene Aussicht auf die umliegende Landschaft.

Ihr steht jetzt 417 Meter über dem Meeres- und 302 Meter über dem Elbspiegel und schaut auf die stark verwitterten und zerklüfteten Schrammsteine. Im Vordergrund seht Ihr die imposanten Torsteine. rechts dominiert der freistehende Falkenstein die Sicht. Der gewaltige Fels ist 381 Meter hoch und besteht aus Sandstein. Trotzdem befand sich im Mittelalter tatsächlich eine Burgwarte auf dem Falkenstein, deren in den Fels gehauene Stufen noch heute sichtbar sind.

Habt Ihr Euch irgendwann von der Aussicht losgerissen, geht es, ohne nach links oder rechts abzubiegen, weiter geradeaus bis Ihr über eine Treppe einen Sattel des Grates erreicht. Auf diesem geht und klettert Ihr einige Zeit entlang, bis eine Leiter rechter Hand hinabgeht. Steigt hier nicht zum ausgeschilderten Jägersteig hinab, sondern geht in Richtung Großer Winterberg mit dem blauen Strich über die diversen Treppen und Tritthilfen zum Gratweg hinauf und genießt die sich immer wieder bietenden Ausblicke auf die Landschaft.

Nach circa 1,2 Kilometern erreicht Ihr dann den Aussichtspunkt über die Breite Schlucht. Hier könnt Ihr bei gutem Wetter wunderbar eine Rast einlegen und beim Picknicken die spektakuläre Aussicht genießen.

Nachdem Ihr ein wenig neue Energie getankt habt, geht es an der Weggabelung nach links weiter durch den Wald bis Ihr eine weitere Gabelung erreicht, an der der Schrammsteinweg nach links abschwenkt und nach rechts eine Leiter zum Zurückesteig hinaufführt. Folgt hier dem blauen Strich die Leiter hinauf und überwindet immer bergauf und bergab die zerklüfteten Felsareale. Belohnt werden Ihr zwischendurch auch hier immer wieder mit tollen Aussichten auf das umliegende Gebirge.

Nach rund 500 Metern erreicht Ihr eine Kreuzung, an der der Schrammsteinweg von links hinaufkommt, während es rechts über die heilige Stiege in dern Heringsgrund herab geht. Folgt keinem dieser Wege, sondern geht weiter geradeaus bis Ihr nach einem erneut steilen Anstieg das Ende des Zurückesteiges erreicht.

Ihr befindet Euch nun auf dem Plateauausläufer des Langen Horns der Affensteine und werdet – mal wieder – mit einem unglaublichen Blick belohnt, den Ihr kurz genießen solltet.

Nun geht es über den Reitsteig weiter in Richtung Großer Winterberg. Am steinernen Wegweiser haltet Ihr Euch rechts, dann immer geradeaus, bis Ihr die Kreuzung am Fuße des Großen Winterberges erreicht. Nun geht es nochmal steil bergauf zum Gipfel. Mit einer Höhe von 556 Metern ist der Berg der Höchste der rechtselbischen Sächsischen Schweiz. Oben angekommen erwartet Euch eine Gaststätte, wo Ihr ggf. ein Päuschen einlegen könnt, bevor es nach 400 Metern, nach einer großen S-Kurve dem grünen Strich folgend auf dem Bergsteig weitergeht.

Nun beginnt über Treppen, Stufen, Holzstiegen und Wurzelwerk der lange Abstieg durch den Wald zum Ort Schmilka. Hier ist nun einmal mehr Trittsicherheit und auch einiges an Konzentration gefragt, denn teilweise ist der Weg sehr steil und stark ausgesetzt.

Am Ende des Weges erreicht Ihr das obere Ende des beschauliche Örtchens Schmilka. Nun ist es fast geschafft. Durchquert das Dorf bis zur Elbe hinunter und setzt mit der Fähre (mit der Kur-/ Gästekarte kostenlos) auf das andere Elbufer über.

Hier fahren regelmäßig Züge nach Bad Schandau (ca. 5 Minuten, 2,30 EUR pro Person). In Bad Schandau angekommen müsst Ihr erneut mit der Fähre die Elbe überqueren, dann steht Ihr wieder auf dem Parkplatz, auf dem Ihr Euren Wagen abgestellt habt.

Für uns ist es jetzt zum Abschluss des Tages Zeit für eine Dusche und für etwas zu Essen, bevor wir ganz kaputt erst auf das Sofa und dann ins Bett fallen.

Morgen geht die Kletterpartie weiter, die Affensteine inkl. Hänzelstiege stehen auf dem Programm. Mehr dazu gibt es hier. Wenn Ihr aber lieber zur Bastei und in die Schwedenlöcher wandern wollt, dann schaut in unseren Beitrag Sächsische Schweiz – Bastei, Schwedenlöcher und Gamrig.

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