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Zion National Park – Hiking the West Rim Trail

Am Lava Point, in ca. 2.300 Metern Höhe und damit am fast höchsten Punkt des Zion National Parks startet der längste und abwechslungsreichste Tageshike des Parkes – der West Rim Trail.

Auf einer Länge von rund 26 Kilometern überwindet er – meist bergab – etwas über 1.000 Höhenmeter, bevor er im Hauptcanyon am Shuttle-Stop The Grotto endet.

Nachdem der Trail aussichtstechnisch eher verhalten beginnt, eröffnet er Euch nach rund 10 Kilometern dafür einmalige und atemraubende Aussichten auf das Phantom Valley und die Canyons des Süden, bevor er dann – quasi als großes Finale – dramatisch durch die White Cliffs in den Zion Canyon hinabsteigt und dabei auch den meist bestiegenen Berg in National Park – Angels Landing – nicht auslässt.

– Aktualisiert Januar 2024 – 

Der West Rim Trail ist bei ausreichender Ausdauer als Tageshike zu bewältigen, viele entscheiden sich jedoch auf für eine Zweitagestour. Mehrere einfache Campgrounds liegen direkt am Trail.

Bitte beachtet dabei aber, dass Ihr zum Campen zwingend vorab ein Wilderness-Permit benötigt. Mehr Infos dazu findet Ihr auf der Seite des NPS.

Trail Facts

Trail Facts

  • Lage: Zion National Park, Utah
  • Start: Lava Point, Kolob Canyon
  • Traillänge: 26,2 Kilometer
  • Höhenunterschied: 1.000 Meter
  • Dauer: 8 Stunden (inkl. Pausen & Fotostopps)
  • Besonderheit: Ausblicke auf Phantom Valley und die Canyons des Süden, Abstieg über die White Cliffs in den Zion Canyon, Angels Landing, Scouts Lookout, Walter’s Wiggles
  • Mehr Infos: Zion National Park 

Trailhead u. Shuttle

Der West Rim Trail startet offiziell rund 800 Meter hinter dem Lava Point. Dieser befindet sich am Ende der one-way 40 Kilometer langen Kolob Terrace Road im – ebenfalls durch den National Park geschützten – Kolob Canyon.

Da es sich bei dem Trail um eine Streckenwanderung handelt und Ihr daher nicht zu Eurem Startpunkt zurückkehrt, benötigt Ihr entweder zwei Autos oder einen Shuttle-Service, wobei aufgrund der Lage des Trailheads die “normalen” Zion-Park-Shuttles den Stopp leider nicht bedienen.

Glücklicherweise gibt es einige private Shuttleservices, die Euch von Springdale zum Trailhead bringen, wobei wir uns seinerzeit für die Zion Adventure Company entschieden haben. Hier kostet der Transfer derzeit $49 pro Person (Stand Januar 2024).

Wir empfehlen Euch dringend den Shuttleservice so früh wie möglich im Voraus zu buchen, da es nur eine begrenze Anzahl von Plätzen gibt.

Der Trail

Wir selbst haben uns damals für den Shuttle um 06.30 Uhr entschieden und haben den Trailhead – da die Fahrt etwas über eine Stunde dauert – gegen 07.40 Uhr erreicht.

Die ersten Kilometer des West Rim Trail sind eben und durch die guten Wege und die kühleren Temperaturen des Hochplateaus angenehm und ohne große Anstrengung zu laufen.

Hier solltet Ihr versuchen so zügig wie möglich voranzukommen, um später Zeit für die wirklich eindrucksvollen Passagen und die atemberaubenden Ausblicke zu haben.

Den ersten nennenswerten Aussichtspunkt erreicht Ihr nach circa fünf Kilometern. Vom SGA Teaser Viewpoint (heißt wirklich so) aus gibt es einen ersten tollen Ausblick auf die Left Fork of North Creek bis hin zum Guardian Angel Peak.

Die nächsten 3 bis 3 ½ Kilometer führt Euch der Trail dann durch Wald und Wiese nach und nach in das Tal Potato Hollow, das bei unserem Besuch Anfang Oktober 2017 besonders schön war, da wir einen grandiosen Ausblick auf den dichten Wald mit den sich mittlerweile verfärbenden Bäumen hatten.

Habt Ihr Potato Hollow erreicht, endet leider der nette Downhill-Teil des Trail erst mal. Über die nächsten drei Kilometer sind nun nämlich zwei kurze Steigungen zu überwinden, die nach den langen ebenen bzw. bergab Abschnitten furchtbar anstrengend erscheinen, obwohl der Höhenunterschied mit 120 Metern eigentlich gar nicht so schrecklich ist.

Am Ende der zweiten Steigung erreicht Ihr dann den Gipfel des Horse Pasture Plateau. Ab hier beginnt die Landschaft nun sich zu verändern und so bekommt Ihr bis nach Cabin Springes wundervolle, einmalige und unvergessliche Ausblicke auf das Phantom Valley und die Canyons des Süden.

Dann heißt es Abschied nehmen von dem angenehm kühlen, bewaldeten Hochplateau. Ab jetzt geht es eindrucksvoll und mit dramatischen Aussichten merklich bergab durch die White Cliffs dem Canyongrund entgegen, wobei mit jedem verloren Höhenmeter die Temperaturen steigen.

Schließlich rückt auch schon Angels Landing in Euer Blickfeld und an den vielen Aussichtspunkten bekommt Ihr immer wieder atemberaubende Blicke in die Hauptschlucht bis Ihr schließlich Scout’s Lookout unterhalb von Angels Landing erreicht.

Wenn Ihr jetzt noch Lust und vor allem genug Energie habt, dann könnt Ihr Euch nun an den Aufstieg von Angels Landing machen, sofern Ihr vorab eines der seit April 2022 erforderlichen Permits ergattern konntet.

Die zusätzliche Strecke liegt insgesamt bei rund 1,6 Kilometern und mindestens einer Stunde.

Unabhängig davon solltet Ihr bedenken, dass Angels Landing einer der am meisten besuchten Trails in Zion National Park ist und er – insbesondere zu der Uhrzeit, zu der Ihr dort ankommt – sehr überlaufen sein wird. Hier solltet Ihr Euch die Frage stellen, ob Ihr diesen Trail nicht auf ein anderes Mal in den frühen Morgen verschiebt, um das Erlebnis und die Aussicht auch wirklich genießen zu können.

Wir persönlich hätten den Abstecher vermutlich noch gemacht, aber bei unserem Besuch werden gerade Reparaturarbeiten ausgeführt, so dass der Weg über die Eisenketten gesperrt ist. Gut, dass wir den Aufstieg bereits 2015 und nochmals 2019 hinter uns gebracht haben.

So oder so, von Scout’s Lookout ist es nun tatsächlich nicht mehr weit, Euch trennt nur noch rund eine weitere Stunde und weitere 4 Kilometer downhill bis zum Grotto Trailhead.

Dieses letzte Stück des Weges führt Euch durch die berühmten Walter’s Wiggles-Serpentinen (zum Glück runter) und den Refrigerator Canyon bis Ihr schließlich und endlich am Ufer des Virgin Rivers steht, wo Euch der Shuttlebus am Grotto-Trailhead (Stopp 6) einsammelt.

Am Visitor Center könnt Ihr dann in den Springdale-Shuttle umsteigen und diesen bei Stopp 3 verlassen. Dann steht Ihr wieder bei der Zion Adventure  Company und Eurem Wagen.

More

Neben dem West Rim Trail gibt es in Zion, sowohl im Haupt-, als auch im Kolob Canyon, übrigens noch andere, ganz wundervolle Wanderungen.

Eine Übersicht findet Ihr in unserem Beitrag Zion National Park – Utah at its best. Von hier kommt Ihr auch in die entsprechenden Beiträge.

In diesem Sinne: Happy Hiking!

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