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Cienfuegos – Perle des Südens

Wundervoll renovierte Kolonialhäuser, die längste Allee Kubas, ein lebendiger Malecón und blitzblanke Straße – all dies hat der malerischen Küstenstadt Cienfuegos schon vor Jahrhunderten den Namen Perla del Sur (Perle des Südens) eingebracht.

Bereits 1494 entdeckte Kolumbus die Bahía de Cienfuegos, die drittgrößte Bucht des Landes, an der die Hauptstadt der gleichnamigen und kleinsten Provinz Kubas liegt. Zur Gründung der Stadt kam es allerdings erst im Jahre 1819, womit Cienfuegos zu einer der jüngsten Städte Kubas zählt.

Trotz des noch “jungen” Alters der Stadt, wurde das historische Zentrum aufgrund seines kulturellen Reichtums 2005 zum Kulturerbe der Menschheit erklärt.

Und das zu Recht! Cienfuegos ist wohl mit Abstand eine der schönsten und elegantesten Städte Kubas und das Beste ist: Hier gibt es viel weniger Touristen als in Havanna oder Trinidad, so dass Ihr die Atmosphäre der Stadt richtig genießen könnt.

Cienefuegos Zentrum

Das historische Zentrum und Herzstück der Stadt ist der Parque Martí. Von ihm aus wurde die gesamte Stadt schachbrettartig entworfen, wodurch die bewundernswert perfekte Straßenführung entstand. In der Mitte des Parks markiert eine Kompaßscheibe den Ort, an dem angeblich die Stadtgründung erfolgt sein soll.

Um den Platz herum findet Ihr viele gut erhaltende oder schick restaurierte Gebäude aus der Kolonialzeit, unter anderem auch das Teatro Tomás Terry, eines der prunkvollsten Theater Kubas, dass auf drei Ebenen Platz für 1.200 Zuschauer bietet.

Ebenfalls am Parque Martí findet Ihr das aus dem Jahre 1984 stammende Museo Provincial und das Rathaus Antiguo Ayuntamiento, dass an das Capitolio in Havanna erinnern soll und Sitz der Provinzregierung ist. Hier hielt Fidel übrigens nach dem Sieg der Revolution 1959 seine Dankesrede.

Nicht zu übersehen ist außerdem die Catedral de la Purísima Concepción mit ihren zwei asymmetrischen Türme, die Ihr in der Regel auch besteigen könnt. Bei unserem Besuch finden allerdings gerade umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt, so dass wir auf dieses Erlebnis leider verzichten müssen.

Der Park Martí ist jedoch noch aus einem ganz anderen Grund interessant, denn hier findet Ihr einen der eher seltenen WiFi Hotspot, was unschwer an den 500 Kubaner und 300 Touristen zu erkennen ist, die wie wild auf Ihre Handys starren.

 

Hierfür braucht Ihr nur eine entsprechende Internetkarte, die Ihr für 2 CUC/1 Std. im Etecsa-Laden, der netterweise direkt um die Ecke liegt, kaufen könnt. Einfach mit der auf der Rückseite abgedruckten Nummer und Pin einloggen und los geht’s.

Und falls der Etecsa, ebenso wie das Hotel La Union gegenüber, mal wieder keine Karte vorrätig hat, Ihr aber wirklich Internet haben wollt, findet Ihr in den Parallelstraßen Verkäufer, die Euch die Karte “schwarz” für 3 CUC/1 Std. verkaufen. Funktioniert auch ohne Probleme -selbst getestet.

Das Internet funktioniert übrigens trotz der vielen Menschen erstaunlich gut und schnell, sogar Fotos können ohne Probleme versendet werden.

Mehr zu Thema Internet findet Ihr auch in unserem Beitrag Alles Wissenswerte für eine Kuba-Reise.

Auf dem Prado u. dem Malecón nach Punta Gorda

Durch die Avenida 54, der Haupteinkaufsstraße von Cienfuegos, ist der Parque Martí mit der Calle 37, die auch Paseo del Prado genannt wird, verbunden.

Der Prado gilt als die längste und eleganteste Allee Kubas, hier findet sich eine säulengewaltige Villa neben der anderen.

Im Süden geht der Prado dann in den Malecón über, der Euch am Meer entlang in das ehemalige Villenviertel Punta Gorda führt.

Vom Beginn des Malecón dauert es dann noch rund 30 Minuten zu Fuß bis zum Ende der Halbinsel Punta Gorda, wobei der Weg weiterhin von beeindruckenden Villen und Häuser gesäumt ist.

 

Außerdem findet Ihr hier auch den Palacio Azul und der Club Cienfuegos, die beide in atemberaubenden Palästen untergebracht sind.

In dem restauriertes Gebäude des Club Cienfuegos aus den 1920er Jahren befindet sich heute ein Restaurant, der Palacio Azul hingegen, der mal die Privatresidenz eines reichen Tabakbarons war, ist heute ein schönes Hotel mit sieben Zimmer.

Nach gefühlt tausenden von schicken Häuser und gewaltigen Villen, sorgt zwischendrin auf dem Weg Richtung Süden der Parque de las Esculturas mit bizarren Skulpturen von berühmten Künstlern für Abwechslung.

Nahezu am Ende der Halbinsel trefft Ihr dann noch auf den prächtigen Palacio del Valle, der Euch mit seinem extravaganten Baustil ein Gefühl von 1001 Nacht vermitteln soll.

Heute befindet sich im Inneren ein Restaurant und eine Panorama-Bar. Aber die Pracht im Inneren und die Aussicht von oben könnt Ihr glücklicherweise einfach so, ohne Verzehr, bewundern.

Den Abschluss der Landzunge bildet schließlich das Centro de Recreación La Punta, das wie ein kleiner Park aufgebaut ist. Hier könnt Ihr nach dem netten Spaziergang essen, trinken und den Sonnenuntergang genießen.

Ausflüge in der Umgebung

Obwohl Cinefuegos selbst viel zu bieten hat, lohnt sich ein Blick in die nähere Umgebung, den auch hier gibt es einige sehr lohnenswerte Ziele.

Nur empfehlen können wir Euch den Halbtagesausflug zu den beeindruckenden Wasserfällen El Nicho. Hier findet Ihr beeindruckende Naturbecken, tosende Wasserfälle und ein Aussichtspunkt, von dem Ihr bis zum Lago Hanabanilla gucken könnt.

Weiterhin findet Ihr in der Nähe auch das Castillo de Jagua, das in der in der Bucht von Cienfuegos liegt und von den Spaniern zum Schutz der Stadt vor Piratenangriffen errichtet wurde. Die Festung könnt Ihr mit einem Boot von Cienfuegos aus erreichen.

Die Playa Rancho Luna, der schöne, kleine Hausstrand von Cienfuegos, liegt ca. 18 km außerhalb der Stadt.

Sowohl das Castillo de Jagua, als auch die Playa Rancho Luna haben wir jedoch selbst nicht besucht.

Ausflüge in die Umgebung bucht Ihr am besten über Euren Casa-Besitzer oder über die örtlichen Reisebüros.

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