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Julia Pfeiffer Burns State Park & Point Lobos – Kleine Juwelen am Highway #1

Eine Fahrt entlang des Highway #1 bietet ohne Frage viele einzigartige Ausblicke und atemberaubende Landschaften. Quasi alle zwei Kilometer könnt Ihr an einem der kleinen Vistapoints anhalten und immer wieder etwas zum Staunen finden

Doch die Gegend hat noch mehr zu bieten als tiefblaues, tosendes Wasser, Felsklippen und Canyons. Direkt am Highway #1 liegen nämlich zwei kleine Juwelen, die Ihr auf keinen Fall verpassen solltet und das nicht nur, damit Ihr Euch einmal richtig die Füße vertreten könnt, sondern um das ein oder andere zu entdecken, dass es so nirgendwo anders gibt.

– Aktualisiert April 2021 – 

Julia Pfeiffer Burns State Park

Früher war der Julia Pfeiffer Burns State Park, der sich quasi in der Mitte der Big Sur Coast zwischen San Simeon und Monterey befindet, noch ein Geheimtipp, mittlerweile ist er jedoch in jedem Reiseführer vertreten.

Der Park ist deswegen so einzigartig, weil hier der 24,4 Meter hohe McWay-Wasserfall in einer kleinen, romantischen Bilderbuchbucht direkt in das türkis-blaue Meer fällt. Dies passiert an der gesamten Westküste so nur noch an einer anderen Stelle, nämlich an den Alamera Falls am Point Reyes, die nördlich von San Francisco liegen.

 

Parken könnt Ihr – wenn Ihr früh genug kommt oder Glück habt, direkt im Herz des State Parks. Die Parkgebühr/ der Eintritt kostet 10 US-Dollar pro Wagen, die Ihr passend dabei haben solltet. Es sind nicht immer Ranger anwesend, so dass Ihr dann den Fee-Envelope nutzen müsst. Wenn Ihr einen kleinen Fußweg nicht scheut und das Geld sparen wollt, könnt Ihr allerdings auch an der Hauptstraße parken und in den Park hineinlaufen.

Durch den Park führen diverse kleine Wanderwege, von denen der Waterfall Overlook Trail zu der berühmten McWay Cove mit dem Wasserfall führt.

Geschichte

In den 1930-iger Jahre kaufte Lathrop Brown die von Christopfer McWay Ende der 1870-iger in diesem Gebiet gebaute Ranch und ließ dort für seine Frau Helen und sich ein großzügiges Anwesen oberhalb des Wasserfalles bauen.

1962 vermachte Helen Brown den gesamten Landsitz dem Staat mit der Auflage in dem Gebiet einen State Park einzurichten und diesen nach Ihrer Freundin Julia Pfeiffer Burns zu benennen. Nach Einrichtung des State Parks wurde das Anwesen der Brown nahezu vollständig abgerissen, einige Teil der Ruine könnt Ihr jedoch noch erkennen.

Waterfall Overlook Trail

Der Waterfall Overlook Trail startet direkt rechts neben dem Kassenhäuschen und ist lediglich etwas über einen Kilometer lang, asphaltiert und nahezu eben. Er ist also für jeden gut zu bewältigen.

Genügend Zeit solltet Ihr trotzdem einplanen, wenn Ihr die fantastischen Aussichten auf die Bucht und den Wasserfall gebührend genießen möchtet. Die Bucht selbst dürft Ihr aus Sicherheitsgründe übrigens leider nicht betreten, hier bleibt Euch nur die Aussicht von oben.

Am Ende des Trail angekommen könnt Ihr nicht nur einen Blick auf das ehemalige Anwesen des Browns werfen, sondern Ihr habt auch einen einmaligen Ausblick auf den Pazifik, dessen Wasser in den schönsten Türkistönen schimmert.

Beachtet bitte, dass aufgrund von schweren Feuern im Sommer und starkem Regen in Winter im Jahr 2017 derzeit (Stand Mai 2018) viele Trails ganz oder teilweise gesperrt sind.

So ist auch der McWay Falls Overlook Trail, der Euch zu dem Wasserfall bringt, nur ein Stück geöffnet, da eine Erosion des Trails zu gefährlichen Bedingungen geführt hat. Zwar könnt Ihr den McWay Fall von dem offenen Teil des Weges noch sehen, allerdings fehlt Euch die wundervolle Aussicht vom Ende des Trails. Sehr schade!

Für mehr Infos schaut vorher einfach auf der Homepage des State Parks.

Canyon Trail

Der insgesamt nur 800 Meter lange Canyon Trail startet in der hinteren linken Ecke des Parkplatzes und führt Euch auf einem kleinen Waldpfad über Äste und Wurzel am Fluss entlang in Richtung Canyon Waterfall, an dem der Trail endet.

Ein schöner, kurzer und nicht zu anstrengender Trail, wenn Ihr Lust auf eine kleine Waldwanderung habt.

Point Lobos State Reserve

Auf einer felsigen Halbinsel mit einer zerklüfteten Küste, vorgelagerten Inseln und Buchten liegt sechs Kilometer von Carmel-by-the-Sea entfernt das Point Lobos State Reserve.

Point Lobos ist deswegen so einzigartig, weil hier durch die steil abfallende Meeresküste und die Brandung mit Ihren unaufhörliche Wellenbewegung über viele Millionen Jahre selten geformte Klippen, ungewöhnliche Buchten und sehenswerte Grotten geschaffen wurden. Außerdem ist der Park bekannt für seine Seelöwen und Seeotter Population.

Der Eintritt kostet 10 US-Dollar pro Wagen, wenn Ihr allerdings auf dem Highway #1 parkt und dann zu Fuß in den Park hineinlauft, ist dies für Euch kostenlos.

Es ist allerdings grundsätzlich zu empfehlen den Wagen mit in den Park zu nehmen, denn dann könnt Ihr den Park quasi im Kreis umfahren und gelangt gut zu den verschiedenen Trailheads, die an den unterschiedlichen Parkplätzen beginne,

Sea Lion Point Trail

Der wohl bekannteste und meistbesuchte Trail ist der Sea Lion Point Trail, der direkt am ersten Parkplatz beginnt. Über den etwa einen Kilometer langen Rundweg gelangt Ihr zu den Sea Lion Rocks, einer vorgelagerten Felsengruppe zur Küste, wo sich viele Seelöwen in der Sonne entspannen.

Nachdem wir jedoch schon den Elefant Seal Vista Point hinter uns haben, glauben wir nicht, dass es hier noch eindrucksvoller werden könnte und entscheiden uns für zwei andere kurze Trails.

Bird Island Trail

Da wir zuerst auf dem Hauptparkplatz kein freies Plätzchen ergattern können, fahren wir bis zum letzten Parkplatz und beginnen dort den Bird Island Trail.

Den 1,3 Kilometer langen, gut ausgebauten Rundwanderweg ist problemlos zu bewältigen, nur wenn Ihr später zur Gibson Beach heruntersteigen möchtet, dann müsst Ihr eine steile, unebene Treppe überwinden. Der Zeitbedarf für den Trail liegt bei rund einer Stunde.

Auf dem Weg dorthin kommt Ihr aber zunächst an der China Cove vorbei.

Früher konntet Ihr hier auch zum Strand hinuntergehen, allerdings sind die Stufen bei unserem Besuch (und auch bis auf Weiteres) wegen Erosionsgefahr gesperrt.

Kurze Zeit später könnt Ihr dann jedoch über eine Treppe zur Gibson Beach hinunter steigen. Sofern Euch die eisigen Temperaturen nicht stören, könnt Ihr hier sogar auch ein kleines Bad einlegen.

Wieder auf dem Hauptweg angekommen, macht der Weg kurze Zeit später einen kleinen Loop zum Pelican Point, von wo Ihr einen tollen Ausblick auf Bird Island habt – unabhängig davon, ob Ihr die vielen schwarzen Vögel jetzt gut findet oder nicht.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz entdecken wir dann außerdem noch eine kleine, süße Grotte, in der das Wasser fantastisch türkisblau schimmert. Wie im Paradies.

Cypress Grove Trail 

Der ebenfalls 1,3 Kilometer langen Rundwanderweg führt Euch durch einen Wald zu den Klippen, von wo aus Ihr spektakuläre Aussichten auf den Ozean habt. Der Zeitbedarf liegt bei rund 45 Minuten.

Zudem trefft Ihr hier auch auf die sogenannten Monterey-Zypressen, die ein weiterer Grund sind, warum Point Lobos so besonders ist.

Natürliche Vorkommen der Zypresse gibt es nur hier im Point Lobos State Reserve und in einer weiteren kleinen Populationen ganz in der Nähe und aufgrund dieses kleinen Verbreitungsgebietes wird die Art in der Roten Liste sogar als gefährdet geführt.

More

Neben dem Julia Pfeiffer Burns State Park und Point Lobos hält der Highway #1 allerdings noch viele weitere Highlight parat.

Für mehr Infos schaut doch einfach in unsere Beiträge Auf der schönsten Küstenstraße der Welt – Kaliforniens Highway No. 1Kaliforniens Highway No. 1 und 1001 See-Elefant – Der Elephant Seal Vista Point.

 

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