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Las Vegas – Wüstenstadt der Superlative

In einer Stunde die Sphinx, die Freiheitsstatue, den Eiffelturm, das Kolosseum und die Gondeln auf den Kanälen in Venedig sehen, dass alles geht nur in einer Stadt: Las Vegas!

Die künstliche Glitzerwelt in der größten Stadt des US-Bundesstaates Nevada zieht jährlich rund 40 Millionen Besucher in ihren Bann. Neben einzigartigen Hotels bietet Vegas mit extravaganten Attraktionen, riesigen Casinos,  Shows und Ausflugsmöglichkeiten eine große Vielfalt an Freizeit- und Vergnügungsangeboten.

Historische oder kulturelle Denkmäler sucht man in Vegas vergeblich, vielmehr sind hier die unglaublichen Themenhotels am gigantischen Las Vegas Boulevard “The Strip” eine einzige zusammenhängende Sehenswürdigkeit. Im Jahr 2005 standen 18 der 20 größten Hotels der Welt in Las Vegas. Die Gesamtzahl der Hotelzimmer belief sich auf 135.000 – Tendenz steigend.

– Aktualisiert September 2019 – 

Gute drei Kilometer ist er lang – der sechs- bis achtspurige “Strip”, also der Teil des Las Vegas Boulevards, der für seine Ansammlung von riesigen Luxushotels und Kasinos bekannt ist. Rechnet Ihr noch den bereits etwas außerhalb liegenden Stratosphere Tower im Norden dazu, sind es bis zum Mandalay Bay am südlichen Ende sogar an die sieben Kilometer.

Ihr könnt damit locker mehrere Tage auf dem Strip verbringen, ohne auch nur ansatzweise alle Einzigartigkeiten gesehen zu haben, mit denen die Luxushotels so auffahren.

Um allerdings die Hotels des Strips einmal tagsüber und einmal abends zu sehen, die wichtigsten kostenfreien Attraktionen, wie z.B. die Wasserfontänen am Bellagio oder den Vulkanausbruch am Mirage zu besuchen, an einem der berühmten Buffets zu essen, eine Slotmaschine mit Dollarscheinen zu füttern und eine der atemberaubenden Shows (am besten vom Cirque du Soleil) zu besuchen, reichen aber grundsätzlich zwei Tage/ Nächte – ganz nach der Grundregel der Amerikaner: “Never spend more than a weekend”.

Südlicher Strip (Mandalay Bay bis New York New York)

Das untere Ende des Strips bilden das Mandalay Bay zusammen mit dem Tropicana, dem Luxor und dem Excalibur. Hier findet sich außerdem auch das berühmte Las Vegas Sign.

Diagonal gegenüber thront bereits der Goldlöwe des MGM Grand, dass mit seinen 5.044 Zimmer das drittgrößte Hotel der Welt ist und zu denen seit 2006 noch die 1.728 Suiten der drei Apartment-Hochhäuser des Signature at MGM Grand dazu kommen.

Hier haben wir 2015 übrigens übernachtet und wir können das Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen (siehe auch unser Beitrag Übernachten in den USA).

Der Weg vom Signature zum Strip führt durch das MGM und dauert rund 10 Minuten. Die Suiten sind gigantisch und von den oberen Zimmer hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt.

Hinzu kommt, dass Ihr alle Attraktionen des MGM mitnutzen könnt, so auch die große tropische Poollandschaft, die mit Abstand eine der besten und größten in Vegas ist. Gleich vier Pools, drei große Whirlpools, ein künstlicher Fluss, Brücken und diverse Fontainen und Wasserfälle warten nur darauf benutzt zu werden.

Daneben können wir auch das Frühstücksbuffet des MGM empfehlen. Für 19 US-Dollar pro Person (Stand 09/19) bekommt Ihr hier jeden Frühstückswunsch erfüllt. Von Brötchen und Croissants mit diversem Aufschnitt oder Marmelade über Eier, Waffeln und Omelette bis hin zu Bacon und Co. – es ist einfach alles dabei.  Auch Getränke sind im Preis mit inbegriffen.

Gespielt haben wir in unserem “Heimcasino” übrigens auch und es ist immerhin ein kleiner Gewinn von 100 US-Dollar dabei rausgesprungen – schön für die Urlaubskasse.

Im MGM spielt außerdem auch die Show Kà vom Cirque du Soleil, die einen einfach vom Hocker haut.

Tickets kauft Ihr hierfür am besten bereits vorher online, da die Shows sehr beliebt und daher oftmals ausverkauft sind.

Das New York New York auf der anderen Straßenseite bietet neben einer 75 %-igen Abbildung der Freiheitsstatue, eine 100 Meter lange Brooklyn Bridge und eine Achterbahn, die das Gebäude umrundet (15 US-Dollar pro Fahrt, Stand 09/19).

Zentraler Strip (Cosmo bis Ceasars)

Weiter den Strip hoch folgen jetzt das Monte Carlo und das erst 2009 fertig gestellte City Center mit dem Cosmopolitan gleich nebenan.

Das 9 Milliarden US-Dollar teure City Center ist das größte privat finanzierte Bauprojekt in der Geschichte der USA und besteht aus sechs Gebäuden: Das 61-stöckige Aria, das 57-stöckige sichelförmige Vdara, das Boutiquehotel Harmon, die Luxusapartments der Veers Towers, das Mandarin Oriental Hotel und die 46.000 qm große Shopping Mall Crystals.

Erst 2010 eröffnet wurde das vier Milliarden teure Cosmopolitan. Das Hotel, das zwischenzeitlich mal der Deutschen Bank gehörte, hat seit seiner Eröffnung bisher durchgehend Verluste gemacht. 2013 betrugen diese rund 100 Millionen US-Dollar.

Auf der anderen Straßenseite des Strip folgen nunmehr das Planet Hollywood, das Paris und das Bally’s.

Dabei bietet das Paris nicht nur eine 50 %-ige Abbildung des Eiffelturms, dessen eines Bein die Decke des Erdgeschosses durchbricht und inmitten des Casinos steht, sondern auch eine Ladenpassage, die französischen Straßenzügen nachempfunden ist.

Wieder zurück auf der andere Straßenseite findet man eines der wohl bekanntesten und exklusivsten Hotels am Strip – das Bellagio, dessen Anlage der italienischen Landschaft des Comer Sees nachempfunden.

Auf dem See vor dem Hotelkomplex gibt es bis Mitternacht alle 15 – 30 Minuten ein Wasserballett. Die vollautomatische Anlage besteht aus über 1.200 Düsen und rund 4.000 Lampen, wobei einige der Düsen das Wasser über 140 Meter in die Höhe schießen, andere wiederum sind frei beweglich und können ihren Strahl „tanzen“ lassen.

Dabei ist die Show der Fountains of Bellagio zu wechselnden, meist klassischen Musikstücken choreographiert.

Das Bellagio selbst bietet unter anderem rund 4.000 Zimmer, einen 3,2 Hektar großer See, die Ladenpassage „Via Bellagio“, ein Kasino, zwei Hochzeitskapellen, diverse Restaurants, die Wassershow “O” vom Cirque du Soleil und die Kunstgalerie Bellagio Gallery of Fine Art.

Sehr zu empfehlen ist außerdem das Buffet at Bellagio. Trotz des stolzen Preises von 40 US-Dollar (Stand 09/19), sollte man sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen.

Obwohl schon eines der älteren Hotel am Strip, kann das Ceasars Palace, insbesondere mit seinen auf 90.000 qm und auf drei Etagen verteilten Forum Shops, noch ohne Probleme mit den anderen Hotels mithalten. Bestauen könnt Ihr hier neben dem Hotel und der Mall unter anderem aber auch eine Replik des Kolosseums und des Trevi-Brunnens.

2014 hat das Caesars neben dem Flamingo außerdem seinen über 500 Millionen US-Dollar teuren Unterhaltungs-, Shopping- und Restaurantkomplex The Linq gebaut, an dessen Ostende das mit 167 Metern weltweit größte Riesenrad Highroller steht (22 US-Dollar tagsüber bzw. 32 US-Dollar nachts, Stand 09/19).

Nördlicher Strip (Mirage bis Stratosphere Tower)

Weiter auf dem Strip in Richtung Norden trifft man als nächstes auf das Mirage. Hier ist die gesamte Hotelanlage ist im Stil eines tropischen Regenwaldes mit üppiger Bepflanzung und Wasserfällen angelegt. Außerdem bricht nach Einbruch der Dämmerung bis Mitternacht in kurzen Abständen ein Minivulkan vor dem Casino aus. Ein Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Wiederum auf der anderen Straßenseite kann man im Venetian Sehenswürdigkeiten wie die Rialtobrücke, den Markusplatz oder den Campanile entdecken. Auch die berühmten venezianischen Kanäle wurden im und vor dem Hotel nachgebaut. Für 19 US-Dollar (Stand 09/19) gibt es eine (un)echte Gondelfahrt einschließlich singenden Gondolieri.

Neben den Venetian stehen – sofern man den Stratosphere Tower außen vor lässt – am nördlichen Ende des Strip zwei weitere Luxushotels, die ihresgleichen suchen. 2005 wurde das Wynn, 2008 das Schwesterhotel Encore eröffnet.

Der spannende Teil der Strip ist hier dann grundsätzlich zu Ende, der restliche Weg bis zum Stratosphere Tower lohnt sich nur dann, wenn man die dortigen Nervenkitzel-Attraktionen Insanity, Big Shot oder X-Scream ausprobieren möchte.

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Natürlich gibt es in Vegas, aber auch in der Umgebung, noch anderes zu entdecken, wie z.B. Las Vegas Downtown, den Red Rock Canyon oder das Valley of Fire.

Wir waren allerdings bei unserem ersten Besuch in 2015 so vom Strip und den gigantischen Hotels (und der Poolanlage) gefangen, dass wir es nicht geschafft haben, den Vegas Boulevard zu verlassen.

Dafür haben wir es dann während unseres Nevada-, Utah-, Arizona-Trips im Oktober 2017 aber in das Valley of Fire geschafft und können Euch einen Abstecher hier her nur empfehlen.

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