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Mount St. Helens National Volcanic Monument

Es war einer der heftigsten und ökonomisch verheerendsten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts: Die Explosion des Mount St. Helens am 18. Mai 1980.

Im größten Hangrutsch der Geschichte verlor der Vulkan nach der Explosion einer Magmakammer die oberen 400 Meter seiner Gipfels. Mehr als 2,3 Milliarden Kubikmeter Schlamm, Asche und Schnee rutschen zum größten Teil in den 8 Kilometer entfernten Spirit Lake, dessen Wasser dadurch bis zu 75 Meter aus seinem Bett schwappte.

57 Menschen verloren ihr Leben, aber auch die Landschaft und die Tierwelt um den Mount St. Helens erfuhr in kürzester Zeit eine dramatische Veränderung. Doch heute – über 30 Jahre nach der Explosion – ist die sogenannte Todeszone wieder grün und bewachsen. Und mit den Pflanzen kehren auch die Tieren zurück, so dass irgendwann von der Katastrophe nichts mehr zu erkennen sein wird.

Bereits 1982 wurde der Mount St. Helens, der zur Cascade Range und zum pazifischen Feuerring gehört, zum Volcanic National Monument erklärt. Dies geschah um den Berg und die wiederkehrende Flora und Fauna zu schützen und um Besuchern den Ausbruch und die imposante Landschaft näher zu bringen, denn die große Eruption des Mount St. Helens wurde so gut dokumentiert wie kaum ein anderer Ausbruch zuvor.

Eine Zufahrtstraße, der Spirit Lake Highway (WA 504 E) führt durch das Volcanic Monument bis zum Johnston Ridge Observatory, wo die Straße endet. Von Portland sind es bis dahin rund 190, von Seattle rund 210 Kilometer.


Mount St. Helens National Volcanic Monument – Short Facts

  • Gegründet: 26. August 1982
  • Größe: 445 km²
  • Höhenlagen: Bis 2.539 Meter
  • Lage: Washington/ Cascade Range
  • Öffnungszeiten: Zufahrt von ca. Ende Oktober bis Ende Mai gesperrt
  • Eingang: (1) North Entrance: WA 504 (Spirit Lake Highway) von Castle Rock (2) South Entrance: WA 503 von Woodland
  • Eintritt: Johnston Ridge Observatory 8$, Forest Learing Center frei, Mt. St. Helens Visitor Center 5$ oder Annual Pass
  • Besucher: Rund 500.000 jährlich
  • Mehr Infos: Mt. St. Helens National Volcanic Monument

Und die Anfahrt lohnt sich, denn bereits der Weg zum Observatory bietet tolle Aussichten auf die umliegende Umgebung und – wenn ihr Glück habt und die Wolken nicht zu tief hängen – auch auf den Mt. St. Helens. Anhalten könnt Ihr problemlos an den zahlreichen Pullouts und Viewpoints.

Außerdem starten entlang der Straße diverse Wanderwege.

Am Ende der Straße erreicht Ihr einen riesigen Parkplatz, von dem Euch ein kurzer Weg zum Johnston Ridge Observatory bringt. Der Eintritt von 8$ wird nur fällig, wenn Ihr das Gebäude auch betreten wollt, die Aussichtsplattformen hingegen ist frei. 

Wir hatten zwar leider mit der Aussicht nicht so viel Glück, aber immerhin konnte wir die Spitze von Mt. St. Helens über den Wolken noch erahnen. Und beeindruckend war der riesige Vulkan auch trotzdem.

Solltet Ihr nach der langen Autofahrt Lust haben, Euch ein wenig die Beine zu vertreten, dann bietet sich von hier der 800 Meter lange Eruption Trail an, der Euch noch die ein oder andere Perspektive bietet. Außerdem befinden sich hier entlang des Weges viele Informationsschilder und Freiwillige, die bereitwillig all Eure Fragen beantworten.

Wenn Ihr etwas mehr Zeit habt, dann bietet sich der Boundary Trail zu Harry’s Ridge an. Dieser soll einer der schönsten Trails im Monument sein. Leider waren wir aber auf der Durchreise und hatten nicht genügend Zeit, um den Trail zu gehen.

Es ist übrigens auch möglich bis hin zum Kraterrand zu wandern/ klettern, allerdings braucht Ihr hierfür ein sogenanntes Climbing Permit, dass Ihr Euch am besten bereits vor Eurer Abreise besorgt. Mehr Infos dazu findet Ihr hier.

Das Johnston Ridge Observatory ist im Übrigen auch einen Besuch von innen wert, den hier erfahrt Ihr wirklich viel zu dem Vulkanausbruch 1980 und auch den weiteren, kleineren Ausbrüchen in 2004/ 2005. Und es gibt auch viele, viele weitere interessante Infos zu Vulkanen und Vulkanismus.

Wir selbst konnten leider nur rund 1 1/2 Stunden am Mt. St. Helens bleiben, aber es hat uns wirklich gut gefallen und wir können den Abstecher, auch wenn er nicht gerade kurz ist, nur empfehlen. Schön wäre sicherlich auch mehr Zeit zu haben, um zumindest ein bisschen wandern zu können.

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