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Pinnacles National Park – High Peaks Loop Trail

Mitten im Nirgendwo von Kalifornien liegt einer der jüngsten National Park des National Park Systems – Pinnacles National Park. Vor etwa 23 Millionen Jahren brachen hier mehrere Vulkane aus, deren Lava eine einzigartige Landschaft aus Felswänden- und Nadeln, tiefen Canyonböden, dichten Eichenwäldern und dunklen Talushöhlen hinterließ. Zudem lebt hier mittlerweile der von 1987 bis 1992 in freier Wildbahn ausgestorben Kalifornische Kondor.

Obwohl Pinnacles erst Anfang 2013 den Status eines National Parks erhielt, ist die sich hier findende einmalige Landschaft schon lange Zeit kein Geheimnis mehr. Bereits 1908 wurde das Gebiet durch Präsident Roosevelt als National Monument unter Schutz gestellt.

Trotzdem und trotz der Nähe zu Los Angeles und San Francisco halten sich die Besucherzahlen noch in Grenzen, was größtenteils an der relativ schweren Zugänglichkeit liegt.

Es gibt zwar sowohl eine West- als auch eine Osteinfahrt, die Straße ist im Inneren des Parks jedoch nicht miteinander verbunden. Daher muss jeder, der den kompletten National Park vom Auto aus sehen will, einen Umweg von rund 100 Kilometern einplanen und damit den Aufenthalt auf zwei Tage ausdehnen.

– Aktualisiert Juli 2021 –

Park Facts

  • Gegründet: 13. Januar 2013
  • Größe: 105 km²
  • Höhenlagen: 300 Meter bis 1.000 Meter
  • Lage: Gabilan Mountains, Kalifornien
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig
  • Eingang: (1) East-Entrance: Hwy. #25 über Hollister (2) West-Entrance: Hwy. #146 über Soledad
  • Eintritt: 30 $ oder Annual Pass
  • Besucher: Rund 180.000 jährlich (Rank 51/63)
  • Mehr Infos: National Park Service Pinnacles 
High Peaks Loop Trail

Es gibt jedoch einen Trick, wie Ihr dennoch beide Teile des Parks an einem Tag sehen könnt ohne die 100 Kilometer mit dem Auto zu fahren: Entscheidet Euch – je nach Route – für eine Eingang und durchquert den Park einfach zu Fuß. Dies hat gleich noch einen Vorteil: Neben beiden Parkteilen, könnt Ihr auch zwei der interessantesten Punkte des Parks auf einem Trail sehen – die High Peak und die Balconies Cave, eine der zwei Talushöhlen.

Der Trail, der dies möglich macht, ist der High Peaks Loop Trail. Diesen könnt Ihr – je nach Eingang – an verschiedenen Trailheads beginnen und in einem gewissen Grad auch verlängern oder verkürzen.

So oder so müsst Ihr mindestens circa 430 Höhenmeter überwinden und werdet staunen, was der CCC (Civilian Conservation Corps) hier in den 1930er Jahren fertig gebracht hat. Mit schmalen Durchgängen, in den Fels eingeschlagenen Treppen und Geländern zur Sicherung, führt Euch der Weg mitten durch das Felslabyrinth der High Peaks.

Wir zeigen Euch hier die “größte Runde” ab dem Old Pinnacles Trailhead auf der Ostseite. Die anderen Möglichkeiten könnt Ihr auf der Parkkarte sehen. Alternativ schreibt uns auch gerne dazu an.


Trail Facts

  • Lage: Pinnacles National Park
  • Start: Old Pinnacles Trailhead
  • Traillänge: 15 Kilometer
  • Höhenunterschied: 710 Meter
  • Dauer: 5 1/4 Stunden
  • Besonderheit: High Peaks, Balconies Cave
  • Mehr Infos: Pinnacles National Park oder ModernHiker (engl.)

Wie schon gesagt startet der Trail im östlichen Teil des Parks am Old Pinnacles Trailhead, der am Ende der Parkstraße liegt. Von hier geht es zunächst schön eben bis zum Chalone Creek, den Ihr über eine Brücke überquert.

Nach ungefähr 1,6 Kilometern trefft Ihr dann auf die Abzweigung zum High Peaks Trail. Ab hier beginnt der Trail steil in Serpentinen den Berg hinauszuklettern. Nach und nach bekommt Ihr wundervolle Aussichten auf die grüne Hügellandschaft des Parks, von den eigentlichen Pinnacles ist hier jedoch noch nichts zu sehen.

Hierfür müsst Ihr zunächst noch einige Zeit auf dem Bergrücken weiterwandern, bis es schließlich endlich den ersten Blick auf die bizarren Felsformationen gibt.

Anschließend geht es weiter am Rim entlang, von wo aus Ihr noch einige schöne Blicke auf die riesigen Felszinnen habt, bis Ihr nach rund 3,2 Kilometern auf die Kreuzung zum Condor Gulch Trail trefft. Haltet Euch hier rechts, um auf dem High Peaks Trail zu bleiben.

Auf dem nächsten Kilometer schlängelt sich der Weg durch einige der beeindruckendsten und größten Felsformationen.

Schließlich trefft Ihr auf eine weitere Kreuzung. Hier müsst Ihr Euch entscheiden, ob Ihr über den spannenden vom CCC angelegten Trail ein wenig “kraxeln” wollt oder ob Ihr die Umgehung über den Tunnel Trail zum Juniper Canyon wählt.

Entscheidet Ihr Euch für die erste Option, folgt den Warnschildern “Steep And Narrow Trail”, um auf dem High Peaks Trail zu bleiben. Der Trail selbst ist zwar abenteuerlich, aber unseres Erachtens gut gesichert und daher ungefährlich und die Landschaft ist nirgends auf dem gesamten Weg schöner. Es lohnt sich also.

Auf den nächsten Kilometer geht es nun über Stufen oder in den Fels geschlagene Tritte quer um, über und durch die Pinnacles mit atemberaubenden Aussichten auf die umliegende Landschaft und – mit etwas Glück – auch auf einen der seltenen Kondore, die hier Ihre Heimat gefunden haben.

Schließlich erreicht Ihr dann den Juniper Canyon Trail, auf dem es nun wieder bergab in das Tal zurückgeht. Dabei gibt es allerdings noch die ein oder andere nette (letzte) Aussicht auf die beeindruckenden Felsformationen.

Unten angekommen trefft Ihr nun auf die Chaparal Trailhead Parking Area, den Parkplatz auf der Westseite des Parks. Hier beginnt nun der Balconies Trail, der sich bereits nach kurzer Zeit wieder gabelt.

An der Kreuzung habt Ihr die Möglichkeit auf dem dem Balconies Cave Trail zu einer der beiden Talushöhlen des Parks zu gelangen. Die Höhle selbst ist nicht immer trocken und – obwohl der Weg durch sie hindurch relativ kurz ist – benötigt Ihr auf jeden Fall eine Taschenlampe. Der Weg rein und wieder raus erfordert außerdem eine kleine rock scrambling Einlage.

Alternativ könnt Ihr auch die Höhle auslassen und auf dem Balconies Cliff Trail weiterwandern. Hier müsst Ihr zwar noch einmal ein wenig Höhenunterschied hinter Euch bringen, dafür soll die Aussicht sehr gut sein.

Wir haben uns allerdings für den Weg durch die Höhle entschieden. Diese selbst war zwar nicht überwältigend, aber die Durchquerung war auf jeden Fall eine schöne Abwechslung.

Seid Ihr dann wieder aus der Höhle draußen, ist der Trail quasi geschafft. Ab jetzt geht es auf den letzten rund zwei Kilometern eben am Fluss entlang, bis Ihr wieder zurück  am Old Pinnacles Trailhead Parkplatz seid.

In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch – Ihr seid gerade von einer Seite eines National Parks zur anderen und wieder zurück gewandert.

Der High Peaks Loop hat uns sehr gut gefallen, denn hier gibt es auf einem Trail fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten des Parks zu sehen und die Aussichten auf die Pinnacles sind einfach grandios.

Spaß gemacht hat insbesondere auch der steile Part über die in den Fels geschlagenen Treppen und das Rock-Scrambling durch die Höhle. Das gab dem Trail nochmal eine abwechslungsreiche Note, die gerade aufgrund der Länge, den Weg trotzdem kurzweilig gemacht hat.

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Wenn Ihr jetzt noch Lust und Zeit habt oder wenn Ihr einen kürzeren Trail sucht, dann könnt Ihr (zusätzlich) zum Parking Lot hinter der Bear Gulch Day Use Area fahren und dort den relativ kurzen Moses Spring to Rim Trail wandern.

Wenn Ihr  zu der richtigen Jahreszeit im Park seid, habt Ihr auf diesem Trail auch noch die Möglichkeit die zweite Höhle des Parks – die Bear Gulch Cave – zu besuchen.

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