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Sequoia National Park – Alta Peak Trail

Mitten im Giant Forest im Sequoia National Park liegt ein herausfordernder Trail für alle, die sich für Hochgebirgstouren in der Sierra Nevada interessieren und gern abseits der üblichen Touristenpfade wandern.

Der Alta Peak ist einer von nur zwei Spots über 3.300 Metern, die von den Straßen des Giant Forest in Sequoia erreichbar sind. Der übrige Teil der in Sequoia liegenden Sierra ist nur über lange Tages- bzw. Mehrtageswanderungen von der östlichen Seite des Gebirges am Whitney Portal, New Army Pass oder vom östlichen Teil des Mineral King Valley aus erreichbar.

Wenn Euch nicht der berüchtigte Hochnebel die Sicht versperrt, bietet sich aufgrund seiner geographischen Lage vom Gipfel des Alta Peak eine beeindruckende Aussicht über die gesamte Westseite des Parks, einschließlich des Mineral King Tals. Zusätzlich gibt es grandiose Ausblicke auf die Great Western Divide, den Gipfel des Mount Whitney und einen Großteil des Kings Canyon.

– Aktualisiert Juli 2021 –

Der Trail beginnt – zusammen mit dem Lake Trail – am Wolverton Parking Lot und führt Euch zunächst mit einer mäßigen Steigung durch einen dichten Tannen- und Kiefernwald. Rechts könnt Ihr ab und an einen Blick auf den Wolverton Creek erhaschen.


Trail Facts

  • Lage: Sequoia National Park
  • Start: Wolverton Parking Lot
  • Traillänge: 21,3 Kilometer
  • Höhenunterschied: 1.015 Meter
  • Dauer:  6 3/4 Stunden
  • Besonderheit: Alta Peak, Sierra Nevada Hiking, Panoramablick
  • Mehr Infos: Redwoodhikes (engl.)

Nach rund drei Kilometern trefft Ihr auf die Kreuzung mit dem Lake Trail. Folgt hier den Schildern geradeaus in Richtung Alta Peak und wandert weiter durch den Wald, bis Ihr aus diesem über steile Serpentinen schließlich zum ersten Aussichtspunkt – Panther Gap – hinaufsteigt.

Von hier aus schlängelt sich der Weg nun weniger steil – mit Blick auf die Great Western Divide – an einem Hang entlang. Im späten Frühling und Sommer müsst Ihr hier auch ab und an mal ein Bächlein überqueren, dass die Schneeschmelze zum Leben erweckt hat.

Schließlich geht es wieder zurück in den Wald, hier könnt Ihr rechts die Abzweigungen, die zu den Mehrten Meadow Backcountry-Campingplätze führen, sehen.

Nach acht Kilometern erreicht Ihr dann die Kreuzung, die Euch links zum Alta Peak und rechts zum Alta Meadow Trail bringt. Viele Hiker lassen hier Ihre Rucksäcke zurück, um beim Aufstieg zum Alta Peak weniger Gepäck zu haben.

Sofern Ihr dies vorhabt, denkt bitte daran, dass es hier Bären und Murmeltiere gibt, also verstaut Euren Proviant entweder in einer mobilen Bärenbox (die Ihr mitbringen müsst) oder nehmt diesen auf dem weiteren Weg mit.

Jetzt beginnt der anstrengendste Teil des Weges, denn der letzte Aufstieg zum Gipfel ist wirklich kein bisschen nett. Am Höhenprofil könnt Ihr gut Ihr sehen, wie stark die Steigung ist. Auf den letzten 3 Kilometern überwindet Ihr rund 550 Höhenmeter. Außerdem findet der Anstieg in der Höhe über 2.800 Metern statt, so dass viele von Euch auch die Höhe spüren werden.

Es ist ein langer und mühsamer Aufstieg, der viel Zeit und Energie kostet und auch wenn der Gipfel schon zum Greifen nah erscheint, müsst Ihr noch ein wenig rock scrambling hinter Euch bringen, bevor Ihr dann tatsächlich auf dem Alta Peak steht.

Wenn Ihr Glück habt und das Wetter mitspielt, dann soll es von  hier oben einen wahnsinnigen Blick auf den Park und die übrige Umgebung geben, nur leider haben wir dieses Glück nicht.

Zum einen ist bei uns der letzte Teil des Trails noch mit großen Schneefeldern bedeckt, die es schwierig machen, den richtigen Weg nach oben zu erkennen und zum anderen ist während unseres Aufstieges ein dichter Nebel aufgezogen, der jegliche Aussicht zunichte macht. Am Ende können  wir nur noch wenige Meter weit sehen, so dass wir den Aufstieg zum Gipfel frustriert kurz vor dem Ende abbrechen müssen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause kurz unterhalb des Gipfels machen wir uns also enttäuscht wieder an den langen Abstieg zurück zum Parkplatz. Nachdem wir einiges an Höhe verloren haben und wieder am Hang kommen, wird die Aussicht zumindest noch ein klein wenig besser, so dass wir immer hin ein wenig von der umliegenden Umgebung sehen können.

Nebel in diesen Höhenlagen ist nicht ungewöhnlich. Ihr könnt versuchen ihm zu umgehen, wenn Ihr früh startet, denn meist zieht es erst ab der Mittagszeit zu. Dies hatten wir grundsätzlich auch so geplant, leider hat und die Baustelle auf dem Generals Highways einen Strich durch die Rechnung gemacht, da wir hier über 30 Minuten verloren haben. Beachtet dies ggf. bei Eurer Planung oder übernachtet oben im Park.

Sofern Ihr Aussicht haben solltet, ist der Trail bestimmt sehr lohnenswert. Bereits das was wir mit Nebel sehen konnten, war sehr vielversprechend. Und außerdem ist es schon ein tolles Erlebnis mal in der Sierra Nevada gewandert zu sein.

Von daher können wir – trotz des ekelhaften, wirklich super anstrengenden letzten Teilstücks – den Trail empfehlen.

Natürlich bietet Sequoia auch deutlich kürze Trails, die ebenfalls wunderschön sind. Schaut dafür einfach in unsere anderen Beiträge unter der Kategorie Sequoia.

Oder Ihr Fahrt auf dem Scenic Byway auf den Boden des Kings Canyon und erkundet die Kings Canyon Wilderness auf dem Mist Falls Trail.

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