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Yosemite National Park – Das Wunder in der Sierra Nevada

Oft als das schönste Tal der Welt oder als Nationalpark der Superlative bezeichnet, ist Yosemite mit seinen tosenden Wasserfällen, den fast senkrecht aufragenden Granitwänden, den rundgeschliffenen Felskuppen, den mächtigen Felsblöcken und den Mammutbaumwäldern ein echtes Naturwunder.

Diese traumhafte und einzigartige Landschaft macht Yosemite zu einem der schönsten Plätze Kaliforniens und den Park mit über vier Millionen Besuchern jährlich zu einem der meist besuchten Nationalparks der USA.

– Aktualisiert April 2021 –

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit hängt natürlich davon ab, was Ihr sehen möchtet.

Im Winter wird es sehr kalt und es fällt auch oft Schnee. Straßen wie die Tioga oder Glacier Road, aber auch der Mariposa Grove sind dann gesperrt. Ebenso einige der Wanderwege. Im Sommer ist es schön warm und es regnet selten, aber dafür sind Seen und Wasserfälle oft ausgetrocknet. Außerdem ist dann der Park noch voller als sonst.

Die beste Reisezeit ist unseres Erachtens daher Ende Mai/ Anfang Juni. Die Temperaturen sind dann in der Regel mit um die 25 Grad angenehm und die Wasserfälle sind wegen der Schneeschmelze einfach nur beeindruckend. Und auch die Touristenmassen halten sich – gerade an Wochentagen – noch in Grenzen.

Im Idealfall ist zu dieser Zeit auch die Tioga Road schon geöffnet. Die Öffnungszeiten der letzten Jahre findet Ihr hier. Sofern die Tioga Road noch geschlossen sein sollte, findet Ihr in unserem Beitrag Der Tioga Pass und seine Alternativen andere Möglichkeiten.

Anfahrt

Yosemite ist ziemlich groß, dementsprechend stehen Euch anfahrtstechnisch auch mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

Big Oak Flat Entrance

Kommt Ihr aus Westen aus San Francisco und wollt direkt ins Yosemite Valley oder nach Tuolumne Meadows, dann ist der Highway #120 über Groveland zum Big Oak Flat Entrance mit rund 300 Kilometer und einer reinen Fahrtzeit von um die 4 Stunden der kürzeste Weg in den Park. Dies ist auch der beste Eingang für einen Besuch des Hetch Hetchy Valley.

Arch Rock Entrance

Alternativ habt Ihr die Möglichkeit über den Highway #140 über Merced und Mariposa den Arch Rock Entrance anzufahren. Die Fahrt dauert bei rund 400 Kilometern so um die 5 Stunden.

South Entrance

Ebenfalls um die 5 Stunden braucht Ihr für die auch knapp 400 Kilometer lange Strecke über den Highway #41 über Oakhurst und Fish Camp zum South Entrance. Diese Strecke ist insbesondere immer dann vorteilhaft, wenn Ihr auf dem Weg ins Valley einen Stopp im Mariposa Grove und/ oder Glacier Point geplant habt.

In dieser Variante liegen beiden Stopps nämlich direkt auf dem Weg, wohingegen Ihr bei den anderen beiden Varianten die rund 50 Kilometer zum Mariposa Grove durch den Park fahren müsst. Und dies kann aufgrund der Geschwindigkeitsbegrenzung (meist höchstens 40 km/h), den beschränkten Überholmöglichkeiten und der Verkehrsdichte auf den lediglich zweispurigen Straßen oft deutlich länger dauern als eine Stunde.

Der South Entrance ist auch die beste Wahl, wenn Ihr nach Wawona wollt.

Tioga Road

Kommt Ihr aus dem Osten aus Richtung Las Vegas/ Death Valley führt Euch die kürzeste Strecke über den Hwy. #120, die sogenannten Tioga Road. Hier müsst Ihr allerdings beachten, dass diese von circa November bis Mai wegen Schnee gesperrt ist. Mehr hierzu findet Ihr in unserem Beitrag Der Tioga Pass und seine Alternativen.

Park Facts

  • Gegründet: 1. Oktober 1890
  • Größe: 3.026 km²
  • Höhenlagen: 600 bis 4.000 Metern 
  • Lage: Sierra Nevada, Kalifornien
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig (Ausnahme: Tioga Pass & Glacier Point von ca. November bis Mai gesperrt)
  • Eingänge: (1) Von Osten: Hwy. #120 zum Tioga Pass Entrance (2) Von Süden: Hwy. #41 zum South Entrance (3) Von Westen: Hwy. #120 zum Big Oak Flat Entrance & Hwy. #140 zum Arch Rock Entrance
  • Eintritt: 35 $ pro Wagen und Wochen oder  America the Beautiful Annual Pass
  • Besucher: Über 4,4 Millionen jährlich (Rank 5/63)
  • Mehr Infos: National Park Service Yosemite
Parkabschnitte

Alles bei einem Besuch zu sehen, ist in Yosemite eigentlich unmöglich, es sei denn Ihr habt wirklich sehr lange Zeit. Selbst für die “Klassiker” braucht Ihr alleine schon um die vier Tage und auch danach gibt es immer noch wirklich viel zu entdecken.

Ganz grob lässt sich der Park von Norden nach Süden in folgende Abschnitte teilen:

  • Hetch Hetchy Valley: Tief versteckt im nordwestlichen Teil des Parks, findet Ihr hier tosende Wasserfälle, hohe Gipfel und den O’Shaughnessy Dam, der rund 80 Prozent der Bevölkerung von San Francisco und der Bay Area mit Wasser versorgt.
  • Tioga Road und Tuolumne Meadows: Abseits von den Touristenmassen erwarten Euch auf dem höchstgelegenen Highway Kaliforniens wundervolle Aussichten, grandiose und vor allem einsame Wanderwege und mit Tuolumne Meadows die höchste subalpine Wiese in der Sierra Nevada.
  • Yosemite Valley: Im Herzen des Parks liegt das Yosemite Valley. Hier befinden sich allerdings nicht nur die meisten Übernachtungsmöglichkeiten, sondern mit El Capitan, dem Tunnel View und dem Briadelveil Fall auch einige der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten des Parks.
  • Glacier Road: Die rund 25 Kilometer lange Stichstraße bringt Euch nicht nur zum Washburne und Glacier Point, zwei der schönsten Aussichtspunkte im Park, sondern hier beginnen auch einige der besten Trails, unter anderem der Sentinal Dome/ Taft Point Loop
  • Wawona: Historisch wird es in Wawona. Hier lag früher ein Indianerlager, aus dem später die kleine Gemeinde Wawona mit der historischen Big Trees Lodge wurde.
  • Mariposa Grove: Im frisch restaurierten Mariposa Grove könnt Ihr um die 500 ausgewachsene Riesenmammutbäume bestaunen, was insbesondere toll ist, wenn Ihr (noch) nicht in Sequoia/ Kings Canyon National Park gewesen seid.
What to do, wenn Ihr …
… einen Tag in Yosemite habt

Wenn Ihr nur einen Tag Zeit habt, dann verbringt Ihr Eure Zeit am besten im Valley. Dort könnt Ihr dann zum Beispiel am Tunnel View und Briadelveil Fall halten und Euch anschließend noch den Lower Yosemite Fall anschauen.

Wenn Ihr außerdem keine Zeit für An- und Abreise einplanen müsst, dann ist sicherlich auch ein kurzer Trail im Valley möglich, z.B. zum Top of Vernal Fall oder am Mirror Lake.

Statt einer Wanderung könnt Ihr – gerade wenn Ihr über den Südeingang kommt – sonst auch zum Washburne & Glacier Point hochfahren oder einen Stopp im Mariposa Grove einlegen.

… zwei bis drei Tage in Yosemite habt

Habt Ihr zwei oder drei Tage Zeit, dann sollte für einen Tag der Sentinal Dome/ Taft Point Loop an der Glacier Road auf dem Plan stehen und natürlich könnt Ihr dann auch weiter zum Washburne & Glacier Point hochfahren. 

Wenn Ihr konditionsstarke Wanderer seid und ein Permit ergattern konntet, dann könnet Ihr auch einen Tag für den Hike zum Top of Half Dome invertieren. Alternativ macht Ihr Euch auf dem Weg zum Upper Yosemite Fall.

Als andere Möglichkeit oder an einem weiteren Tag könnt Ihr außerdem einen Ausflug auf die Tioga Road machen und dort zum North Dome wandern. Mehr dazu findet Ihr hier: Tioga Road mit North Dome Trail).

… vier und mehr Tage in Yosemite habt

Habt Ihr vier Tage oder mehr Zeit oder seid Ihr – wie wir – Wiederholungstäter, dann könnt Ihr die o.g. Vorschläge kombinieren oder auch zusätzliche Trails einbauen. Noch mehr als die hier genannten Trails findet Ihr auf der Seite des National Park Service.

Alternativ könnt Ihr dann auch einen Abstecher ins Hetch Hetchy Valley machen.

… Ihr Euch an unseren Trips orientieren möchtet

Bei unserer Rundreise in 2015 standen uns lediglich zwei halbe Tage zur Verfügung. In dieser Zeit war folgendes geplant:

Tag 1 (Ankunft Mittags)

Tag 2 (Abfahrt Mittags)

Leider hatten furchtbar Pech mit dem Wetter, denn es hat etappenweise schrecklich geregnet und auch die Sicht war aufgrund von Nebel total schlecht.

Trotzdem konnten wir – in einem trockenen Intervall – einen kleinen Hike durch den Mariposa Grove machen. Im Anschluss war eigentlich ein Abstecher zum Glacier Point geplant, allerdings mussten wir die Auffahrt wegen Schnee, Nebel und sehr schlechter Sicht dann abbrechen. Allerdings hätten wir mit diesem Wetter von oben ohnehin nichts gesehen.

Auch die Aussicht am Tunnel View war aufgrund es Nebels eher ernüchtern, allerdings hatten wir dann am Bridelveil Fall wenigstens ein ganz bisschen besseres Wetter.

Am nächsten Tag hatten wir eigentlich geplant bis zur Abbruchkante der Nevada Falls zu wandern, allerdings war – aufgrund des unerwarteten Schneefalles die Tioga Road auf einmal wieder gesperrt und wir hatten plötzlich statt zwei um die fünf Stunden Fahrtzeit vor uns. Von daher reichte die Zeit nur bis zum Top of Vernal Fall.

Bei unserem Trip in 2018 haben wir nicht nur deutlich mehr Zeit eingeplant, sondern auch mit dem Wetter viel mehr Glück. 25 Grad, strahlender Sonnenschein und tagelang keine Wolke am Himmel. 

Folgendermaßen sah unser Plan für zwei ganze und zwei dreiviertel Tage aus:

Tag 1 (Ankunft Vormittags):

Tag 2:

Tag 3:

Tag 4 (Abfahrt Nachmittags):

Euch viel Spaß in Yosemite – Genießt die Zeit in einem der schönsten National Parks überhaupt!

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