Er ist der Klassiker in Joshua Tree und gilt als einer der beliebtesten und schönsten Wege im Park – der Hidden Valley Trail. Auf 1,6 Kilometern führt Euch der Weg durch ein von massiven Felsen umgebenes Tal und zeigt Euch alle das, was Joshua Tree zu einem National Park macht.
Die riesigen Felsbrocken am Wegesrand, die Boulders genannt werden, bieten außerdem tolle Möglichkeiten zum Klettern, ob nun professionell mit Seil und Sicherung oder ein paar Meter einfach nur so.
Joshua Tree ist unsere letzte Station, bevor es am nächsten Tag zurück nach L.A. und zum Flughafen geht. Wir waren nun zwar schon mehrfach hier, zuletzt erst zu Beginn der Rundreise, aber wir können von der einzigartigen Umgebung einfach nicht genug bekommen und daher zieht es uns auch am vorletzten Tag nochmal in den Park. Viel Zeit haben wir aufgrund der lange Anfahrt von Gila Bend (4 1/2) Stunden zwar nicht mehr, aber es reicht zumindest noch für einen Abstecher.
Hidden Valley Trail
Unser erstes Ziel ist der Hidden Valley Trail, der uns bei unserem letzten Besuch im Mai 2015 so gut gefallen hat, dass wir uns die einmalige Landschaft auch diesmal nicht entgehen lassen wollen.
Der Trailhead liegt an der Hidden Valley Picnic Area, die direkt an der Parkstraße liegt. Da der Trail sehr beliebt ist, sind Parkplätze oft Mangelware, nach 2-3 Runden im Kreis klappt es dann aber meistens.
Trail Facts
- Lage: Joshua Tree National Park
- Start: Hidden Valley Picnic Area
- Traillänge: 1,6 Kilometer
- Höhenunterschied: 30 Meter
- Dauer: 1 Stunde
- Besonderheit: Riesige Boulders, Joshua Trees, typische Flora und Fauna
- Mehr Infos: Joshua Tree National Park
Am nordwestlichen Teil des Parkplatzes trefft Ihr dann auf einen gut ausgebauten Weg, der Euch zunächst über ein paar Steintreppen bergauf führt, danach seid Ihr direkt im Hidden Valley angekommen. Die Treppen sind übrigens die einzige Steigung des Trails, ansonsten hat der Loop keine nennenswerten Höhenunterschiede und ist sehr einfach zu gehen.
Nach den Stufen erreicht Ihr eine Gabelung und könnt Euch frei entscheiden, ob Ihr den Loop im Uhrzeigersinn oder dagegen lauft, es gibt für keine Richtung keine Vor- oder Nachteile. Wir selbst laufen mit dem Uhrzeigersinn.
Auf einem gut ausgebauten Weg geht es nun auf dem Rundweg durch das Hidden Valley, links und rechts von Euch die beeindruckende Landschaft Joshua Trees.
Seht selbst:
Auf viele der riesigen Felsen könnt Ihr übrigens problemlos hinaufklettern und nochmal eine andere Perspektive auf die Umgebung genießen.
Viele klettern hier jedoch auch “richtig” und es macht auch Spaß den Kletterern vom Wegesrand zuzusehen.
Eine Stunde und viele Fotos später stehen wir dann wieder am Parkplatz und freuen uns darüber, dass wir es diesen Urlaub noch geschafft haben, den Trail nochmal zu machen, denn mehr “Wow” auf so kurzer Distanz bekommt Ihr wahrscheinlich auf keinem anderen Trail geboten.
Wir können Euch den Hidden Valley Trail daher nur empfehlen. Auch, wenn Ihr nur kurz Zeit habt, diese eine Stunde solltet Ihr auf jeden Fall einplanen, Ihr werdet es nicht bereuen!
Keys View
Für uns geht es im Anschluss weiter nach Keys View. Eine rund 9 Kilometer lange Stichstraße bringt euch in rund 20 Minuten vom Park Boulevard zu dem Aussichtspunkt, der auf dem Kamm der Little San Bernardino Mountains liegt, und (eigentlich) tolle Panoramablicke auf das Coachella Valley bietet.
Bei unserem Besuch in diesem Jahr ist das Wetter allerdings – positiv ausgedrückt – eher verhalten und oben auf Keys View ist der Nebel noch viel dichter, als unten im Park, so dass wir keine zwei Meter weit sehen können. Gut, dass wir sonnige Ausblicke bereits bei unserem letzten Besuch in 2015 gehabt haben.
So gibt es zwar keine Panoramablicke, dafür aber Joshua Trees im Nebel, was auch für eine einmalige Stimmung sorgt.
Eigentlich hatten wir vorgehabt von hier den Trail zum Inspiration Point zu laufen, aufgrund des Nebels und des – nun auch einsetzenden – sintflutartigen Regens, entscheiden wir uns allerdings dagegen und machen uns zurück auf den Weg ins Tal.
Cap Rock Trail
Kurz vor erreichen der Hauptstraße beruhigt sich das Wetter ein wenig und wir nutzen die Chance das Auto zumindest noch einmal kurz zu verlassen. Dafür bietet sich der kurze, nur 600 Meter lange Cap Rock Trail, der quasi direkt an der Kreuzung zum Park Boulevard liegt, gut an.
Im leichten Nieselregen genießen wir daher die letzten Blicke auf die riesigen Boulders und Joshua Trees.
Da die Zeit im Anschluss schon fortgeschritten ist, machen wir uns schweren Herzens auf den Weg zu unserem Übernachtungsquartier nach Palm Springs, halten allerdings für den ein oder anderen besonders schönen Joshua Tree nochmal am Straßenrand an.
Auch dieser Besuch war – wie alle anderen auch – einfach einmalig. Joshua Tree ist einfach wunderschön und gerade wenn Ihr in der Nähe seid (z.B. in L.A.) solltet Ihr versuchen hier einen Stopp einzuplanen.
Neben dem Hidden Valley und dem Cap Rock Trail gibt es auch noch viele, viele weitere schöne kurze (z.B. Baker Dam oder Cholla Cactus Garden) und längere Trails (z.B. Ryan Mountain oder Mastodon Peak), die wir Euch nur ans Herz legen können.